Durchdachte Inszenierungen und ein bisschen Spektakel
Im österreichischen Mörbisch werden heute die Seefestspiele eröffnet, eine "Ausstattungsschlacht" soll es bei der Premiere geben. Das Festival ist bekannt dafür, auf intelligente Weise künstlerischen Anspruch und Publikumsnähe zu verbinden.
Eine "Ausstattungsschlacht" soll es heute Abend geben: Im österreichischen Mörbisch werden die Seefestspiele unter der Leitung von Dagmar Schellenberger eröffnet. Schellenberger steht dann auch auf der Bühne und singt die weibliche Titelrolle in "Viktoria und ihr Husar". Inszeniert hat das Spektakel Andreas Gergen, Operndirektor des Salzburger Landestheaters. Über die unglückliche Liebesgeschichte zwischen einer ungarischen Gräfin und ihrer großen Jugendliebe sagte Gergen im Deutschlandradio Kultur:
Die Operette von Paul Abraham wurde in Mörbisch, dem größten Operettenfestival weltweit, zuletzt 1973 gezeigt, damals mit Johannes Heesters. Das Festival ist bekannt dafür, auf intelligente Weise künstlerischen Anspruch und Publikumsnähe zu verbinden.
Jedes Jahr volles Haus
Erstmals fand das Festival 1957 statt. Rund 150.000 Zuschauer strömen jedes Jahr in den Nationalpark Neusiedler See, um sich vor imposanter Naturkulisse in die Welt der Operette und des Musicals entführen zu lassen. Sorgfältig durchdachte Inszenierungen mit namhaften Darstellern sorgen Jahr für Jahr für volle Publikumsränge.
Wie "Viktoria und ihr Husar" gelungen ist, berichtet heute Abend Franziska Stürz in "Fazit". Möglich, dass es während des Live-Gespächs im Hintergrund knallt - traditionell wird in Mörbisch ein großes Feuerwerk am Ende der Premiere abgebrannt.