Seemann bleibt Präsident der Klassik Stiftung Weimar
Die Klassikstiftung Weimar hat mit Hellmut Seemann einen neuen alten Präsidenten: Der Stiftungsrat verlängerte den Vertrag des 57-Jährigen.
Ausstellungseröffnung im Neuen Museum Weimar: Eine Werkschau großformatiger Fotografien von Hans-Christian Schink. Mittendrin - so wie wichtig wie der Künstler des Abends - Hellmut Seemann. Gelöst und heiter. Die Anspannung der vergangenen Tage ist gewichen, sagen Mitarbeiter und Gäste:
"Ich finde, dass ist auf jeden Fall ein guter Tag, denn wir haben die ganze Wartezeit, das Ganze Hickhack ist jetzt geklärt und ich denke, wir gucken jetzt optimistisch in die Zukunft und sehen, was wir daraus machen."
"Eine gute Überraschung, wirklich wahr, muss ich sagen."
"Ich hoffe, dass das neue Museum als Ort für zeitgenössische Kunst erhalten bleibt."
"Die Dinge sind geklärt, allein das ist wichtig aus einer doch kulturpolitisch von uns nicht zu verantwortenden Situation heraus, ist es wichtig, dass die Frage geklärt und das wir jetzt alle konstruktiv an den Dingen, die eben nicht konzeptionslos sind, weiterarbeiten können."
Konzeptionslosigkeit, wenig Strahlkraft und zu schlechtes Management – so die Vorwürfe an den Präsidenten der Stiftung, formuliert in den vergangenen Monaten.
Michael Siebenbrodt, verantwortlich für das Thema Bauhaus, winkt ab:
"Das haben wir gerade eben auch besprochen im Förderverein. Es gibt weder bei den Bauhaus-Spezialisten eine Konzeptionslosigkeit noch eine Konzeptionslosigkeit im Umfeld von der Stadt bis zu den Fördervereinen, also da sehe ich die Situation durchaus optimistisch."
Das Bauprojekt des neuen Bauhaus-Museums – gefördert mit Millionen von Bund und Land – ist seit Jahren in der Diskussion, aber eben nicht im Bau. Ein oft geäußerter Kritikpunkt von außen.
Michael Siebenbrodt sieht das Ansehen der Stiftung beschädigt durch die Personaldebatte der Politik:
"Wir als diejenigen, die sich vielleicht 30 oder 40 Jahre zum Thema Bauhaus arbeiten, werden von einem internationalen Netzwerk gefragt, was ist denn da los in Weimar und da muss man antworten. Eine Antwort ist gegeben, dass die Frage der nächsten vier Jahre auch personell geklärt ist."
Die vergangenen Monate haben Kraft gekostet, nicht nur die des Mannes an der Spitze.
"Wir müssen jetzt die Scherben zusammenfegen und dann in die Sacharbeit zurückfinden."
Sagt Michael Knoche, einer der 3 Direktoren und verantwortlich für die Anna-Amalia-Bibliothek.
"Ich habe immer gerne mit Herrn Seemann zusammengearbeitet und freue mich, dass das nun weiter geht."
Für weitere 4 Jahre ist der 57-Jährige Präsident der Klassik Stiftung Weimar. Eine Stiftung mit Profil- und Strukturschwäche, eine Stiftung, die mit ihren großen Ausstellungen – wie derzeit Radierungen von Rembrandt - zu wenig wahrgenommen wird – als zweitgrößte Kulturstiftung des Landes. Dessen ist man sich in Weimar auch bewusst und will es ändern, sagt Wolfgang Holler:
"Also ich glaube ganz wichtig ist, und das versuchen wir intern, aber auch mit den Gremien, dass man sich seiner gewiss wird, dass man alles abprüft, was haben wir getan, was wollen wir tun, das wäre ganz entscheidend als ein gewisses retardierendes Moment."
Es ist für Hellmut Seemann, den Mann, der vor zehn Jahren das Amt von Bernd Kauffmann übernommen hatte, ein Triumpf. Öffentlich wurde er vom Minister des Landes diskreditiert. Ihm wurden Management- und fachliche Versäumnisse vorgeworfen.
In einem kurzen Gespräch war er vor einem halben Jahr nach Erfurt bestellt worden. Ohne Umschweife wurde Seemann nahe gelegt, dass sein Vertrag 2011 nicht verlängert wird. Nun – wird er es doch!
"Ich finde, dass ist auf jeden Fall ein guter Tag, denn wir haben die ganze Wartezeit, das Ganze Hickhack ist jetzt geklärt und ich denke, wir gucken jetzt optimistisch in die Zukunft und sehen, was wir daraus machen."
"Eine gute Überraschung, wirklich wahr, muss ich sagen."
"Ich hoffe, dass das neue Museum als Ort für zeitgenössische Kunst erhalten bleibt."
"Die Dinge sind geklärt, allein das ist wichtig aus einer doch kulturpolitisch von uns nicht zu verantwortenden Situation heraus, ist es wichtig, dass die Frage geklärt und das wir jetzt alle konstruktiv an den Dingen, die eben nicht konzeptionslos sind, weiterarbeiten können."
Konzeptionslosigkeit, wenig Strahlkraft und zu schlechtes Management – so die Vorwürfe an den Präsidenten der Stiftung, formuliert in den vergangenen Monaten.
Michael Siebenbrodt, verantwortlich für das Thema Bauhaus, winkt ab:
"Das haben wir gerade eben auch besprochen im Förderverein. Es gibt weder bei den Bauhaus-Spezialisten eine Konzeptionslosigkeit noch eine Konzeptionslosigkeit im Umfeld von der Stadt bis zu den Fördervereinen, also da sehe ich die Situation durchaus optimistisch."
Das Bauprojekt des neuen Bauhaus-Museums – gefördert mit Millionen von Bund und Land – ist seit Jahren in der Diskussion, aber eben nicht im Bau. Ein oft geäußerter Kritikpunkt von außen.
Michael Siebenbrodt sieht das Ansehen der Stiftung beschädigt durch die Personaldebatte der Politik:
"Wir als diejenigen, die sich vielleicht 30 oder 40 Jahre zum Thema Bauhaus arbeiten, werden von einem internationalen Netzwerk gefragt, was ist denn da los in Weimar und da muss man antworten. Eine Antwort ist gegeben, dass die Frage der nächsten vier Jahre auch personell geklärt ist."
Die vergangenen Monate haben Kraft gekostet, nicht nur die des Mannes an der Spitze.
"Wir müssen jetzt die Scherben zusammenfegen und dann in die Sacharbeit zurückfinden."
Sagt Michael Knoche, einer der 3 Direktoren und verantwortlich für die Anna-Amalia-Bibliothek.
"Ich habe immer gerne mit Herrn Seemann zusammengearbeitet und freue mich, dass das nun weiter geht."
Für weitere 4 Jahre ist der 57-Jährige Präsident der Klassik Stiftung Weimar. Eine Stiftung mit Profil- und Strukturschwäche, eine Stiftung, die mit ihren großen Ausstellungen – wie derzeit Radierungen von Rembrandt - zu wenig wahrgenommen wird – als zweitgrößte Kulturstiftung des Landes. Dessen ist man sich in Weimar auch bewusst und will es ändern, sagt Wolfgang Holler:
"Also ich glaube ganz wichtig ist, und das versuchen wir intern, aber auch mit den Gremien, dass man sich seiner gewiss wird, dass man alles abprüft, was haben wir getan, was wollen wir tun, das wäre ganz entscheidend als ein gewisses retardierendes Moment."
Es ist für Hellmut Seemann, den Mann, der vor zehn Jahren das Amt von Bernd Kauffmann übernommen hatte, ein Triumpf. Öffentlich wurde er vom Minister des Landes diskreditiert. Ihm wurden Management- und fachliche Versäumnisse vorgeworfen.
In einem kurzen Gespräch war er vor einem halben Jahr nach Erfurt bestellt worden. Ohne Umschweife wurde Seemann nahe gelegt, dass sein Vertrag 2011 nicht verlängert wird. Nun – wird er es doch!