"Sehnsucht nach einer Idylle"

Schirin Khodadadian im Gespräch mit Eckhard Roelcke · 18.02.2009
Die Theater- und Prosaautorin Sibylle Berg schrieb das Stück "Die goldenen letzten Jahre" für das Theater Bonn. Am Mittwoch hat das Stück Premiere. Darüber sprach Regisseurin Schirin Khodadadian in unserem Sender.
Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Gespräch.

Eckhard Roelcke: "Die goldenen letzten Jahre" – das ist ja ein mehrdeutiger Titel. Worauf bezieht sich denn dieser Titel?

Schirin Khodadadian: Der bezieht sich auf die Sehnsucht nach einer Idylle, nach einem tatsächlich goldfarbenem Leben. Also das ist ein Motiv, was sich eigentlich permanent durch diesen Text zieht. Den Schwalben nachschauen, ein Sehnsuchtsmoment, und tatsächlich goldig und befriedet in der Abendröte seinen Kaffee auf der Terrasse zu trinken.

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Roelcke: Das heißt, es gibt zwei Zeitebenen, also die Schülerzeitebene und die Erwachsenenzeitebene?

Khodadadian: Ja, genau. Also, das Ganze ist eine Art Klassentreffen, zumindest behaupten das die Figuren. Dazu eeladen ist auch Herr Kramacher, ein sehr alter Lehrer, nämlich ihr ehemaliger Lehrer, der eigentlich auch all diese Hänseleien der Alphatiere – so werden sie genannt – von den Außenseitern mitbekommen hat und auch geduldet hat und so ein bisschen als Repräsentant eigentlich der Gesellschaft, die immer alles sieht und dann auch mal gerne wegschaut, fungiert.

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Das vollständige Gespräch mit Schirin Khodadadian können Sie bis zum 18.07.2009 als
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title="MP3-Audio" target="_blank"]MP3-Audio[/url] in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.