Hat mein Leben einen Sinn?
Gibt es einen Sinn des Lebens? Was bewirken schwere Krankheiten und Krisen beim Stellen und Beantworten dieser Frage? Der Philosoph Wilhelm Schmid hat zehn Jahre lang mit kranken Menschen sinniert - und spricht hier darüber.
Hat mein Leben einen Sinn? Gibt es einen Sinn des Lebens? Und wenn ja, wie ihn wiederfinden, wenn schwere Krankheiten oder Krisen das Leben radikal entwerten? Körperliche oder psychische Einbrüche reißen uns heraus aus dem Trott und konfrontieren uns mit der schlichten Tatsache, dass wir leben und sterben müssen.
Der Philosoph Wilhelm Schmid hat zehn Jahre lang in einem Schweizer Krankenhaus mit Patienten gemeinsam über ihr Leben nachgedacht. Auf dem internationalen Philosophie-Festival Phil.Cologne, das im Frühsommer in Köln stattfand, hat Svenja Flaßpöhler mit Wilhelm Schmid über seine Erfahrungen, Begegnungen und Erkenntnisse, die er im Spital gewonnen hat, gesprochen.
Außerdem in der Sendung:
Worin liegt der Sinn meines Lebens? Eine Straßenumfrage von Saida Rößner.
Der philosophische Wochenkommentar:
Untergrund der Gewalt
Kaum ist Svetoslav S. zu drei Jahren Haft verurteilt, weil er eine Frau in einem Berliner U-Bahnhof die Treppe hinabstürzte, geschieht es wieder: Am 11. Juni schubst Igor B. einen wildfremden Mann zwanzig Stufen hinab; abermals in einem U-Bahnhof in der Hauptstadt. Aber warum ist der Untergrund immer noch ein bevorzugter Ort der Gewalt, obwohl er doch längst gründlich überwacht wird? Nils Markwardt kommentiert.
Buchempfehlung:
Wilhelm Schmid: Leben verstehen. Von den Erfahrungen eines philosophischen Seelsorgers, Suhrkamp Berlin, 2017, 382 Seiten, 22 Euro.