Elmar Schenkel: Keplers Dämon – Begegnungen zwischen Literatur, Traum und Wissenschaft
S. Fischer-Verlag, Frankfurt am Main 2016
400 Seiten, 24,99 Euro
Was Platon mit einer Fernbedienung zu tun hat
Wie Träume die Wissenschaft beeinflussen können, damit beschäftigt sich der Philosoph Elmar Schenkel, und verrät den Zusammenhang zwischen Platon und einer Fernbedienung. Außerdem geht es um Obama in Hiroshima und den Schrei der Literatur.
Elmar Schenkel unterrichtet Anglistik an der Universität in Leipzig, außerdem ist er Philosoph und Schriftsteller. In seinem neuen Buch beschäftigt ihn die Verbindung von Literatur, Traum und Wissenschaft. Wie Träume die Wissenschaft beeinflussen können, zeigt er am Beispiel von René Descartes. Mit Joachim Scholl redet er darüber, wie wissenschaftliche Erkenntnis zu Literatur werden kann und verrät, was Platon mit einer Fernbedienung zu tun hat.
Außerdem in der Sendung:
Kleine Leute, große Fragen: Gerd Michalek wollte in dieser Woche von kleinen Philosophen wissen: Denkt man, wenn man sich bewegt anders, als wenn man sitzt?
Barack Obama wird Ende Mai Hiroshima besuchen. Bei der "historischen Visite" gehe es um eine Zukunft ohne Nuklearwaffen. Ausdrücklich wies das Weiße Haus daraufhin, dass er in seiner Rede im Friedenspark von Hiroshima auf eine Entschuldigung für den Atombomben-Abwurf durch die US-Streitkräfte 1945 verzichten wird. Wie ist das zu bewerten, fragt Svenja Flaßpöhler in ihrem Philosophischen Wochenkommentar.
Hegel Lecture mit Hélène Cixous an der Freien Universität in Berlin. Tobias Wenzel war für uns mit dabei und berichtet in seinem Beitrag davon, wie die französische Schriftstellerin und Philosophin auf fast esoterische Weise den Schrei der Literatur beschwört.
Und schließlich gehen unsere Drei Fragen an die amerikanische Philosophin Susan Buck-Morss.