"Sein und Streit" - zu hören am 9. April ab 13.05 Uhr, auch unter www.deutschlandradiokultur.de
Wie viel Gefühl braucht die Demokratie?
In dieser Sendung geht es um komplexe Gefühle: Darum, warum die Politik - und nicht nur der Populismus - Gefühle braucht, aber Freundschaft und Gefühl manchmal nicht zusammen gehen.
Politik braucht Vernunft, nicht Affekt – nur der Populismus profitiert vom Gefühl. Diese prominente These hinterfragen wir in dieser Ausgabe.
Der Leipziger Philosoph Martin Saar vertritt die These: Die Demokratie ist angewiesen auf Gefühle. Warum ist das so? Wann sind Gefühle demokratisch, wann antidemokratisch? In welchem Verhältnis stehen Gefühle und Inhalte? Und wie kann eine Demokratie Einfluss auf die Gefühlswelt ihrer Bewohner nehmen?
Außerdem in der Sendung:
Susann El Kassar bringt in ihrer Collage Gefühle im Raum der Politik zum klingen.
Der philosophische Wochenkommentar kommt diese Woche aus Wien. Denn in Österreich darf man künftig erst ab 18 Jahren rauchen, allerdings weiterhin ab 16 Jahren wählen. Was Kant von dieser Auslegung von Mündigkeit gehalten hätte, fragt sich Andrea Rödig in ihrem philosophischen Wochenkommentar.
Unsere philosophische Hörerfrage stellt diese Woche Marianne E. aus Frankfurt an der Oder. Sie hat den Kontakt zu einem langjährigen, engen Freund abgebrochen, weil der sich in sie verliebt hatte. War das richtig? Svenja Flaßpöhler argumentiert, dass Begehren und Freundschaft sich zwar nicht ausschließen müssen, aber tatsächlich schwer miteinander vereinbar sind.
Die Redaktion von "Sein und Streit" freut sich auf philosophische Fragen von Hörern. Diese richten Sie bitte an: seinundstreit@deutschlandradio.de