Sein und Streit - Die ganze Sendung

Zwischen Lebenslügen und letzten Gewissheiten

Auf einer Wand steht mit Filzschrift geschrieben: "Allet Lügen. Vertrau auf dich, Herzverstand"
"Allet Lügen": Alltagspoesie auf einer Hauswand in Berlin © dpa/Wolfram Steinberg
Moderation: Christian Möller |
Selbsttäuschung ist weit verbreitet. Im Privaten wie Politischen halten wir trotz äußerer Tatsachen an unseren Illusionen fest. Thea Dorn, ab Anfang März Kritikerin im Literarischen Quartett, spürt unsere Lebenslügen auf.
Wir fragen die Schriftstellerin und Literaturkritikerin Thea Dorn: Ist es die Angst vor existenzieller Einsamkeit, die uns in die Spiegelkabinette der Selbsttäuschung führt? Oder ist es gerade umgekehrt die Einsamkeit, die uns im Wahn gefangen hält?
Außerdem in der Sendung:
Der Drache in mir
Die Philosophy-Slammerin Lene Morgenstern entführt uns mit einer märchenhaften Erzählung in die Gefilde der Selbsttäuschung.
Kritik des pazifistischen Gewissens
Die Rüstungsexporte steigen dramatisch. Die Argumente der Waffenlobby sind zynisch und wirklichkeitsverzerrend. Und doch: Wer den Waffenhandel prinzipiell ablehnt, räkelt sich in der Reinheit des pazifistischen Gewissens - und macht sich nicht weniger schuldig. Der philosophische Wochenkommentar von David Lauer.
Letzte Gewissheiten
"Was können wir wissen?" So hat die "Sein und Streit"-Redaktion jahrelang Philosophen, Schriftsteller, Intellektuelle gefragt. Am Ende unserer Sendung über Selbsttäuschungen haben wir ein "Best-of" zusammengestellt, unter anderem mit Antworten von Lukas Bärfuss, Agnes Heller und Saul Friedländer.
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