Seltener Musik-Wettbewerb

Der "Internationale Viola da gamba Wettbewerb Bach-Abel" in Köthen

Von links nach rechts: Alt-Gambe, Diskant-Gambe, Diskant-Gambe (als Umbau aus einer Viola d’ Amore 18. Jh.), Bass-Gambe. Instrumente aus der Sammlung von Peter Neubäcker. Neubäcker ist Musiker, Gitarrenbauer und Softwareentwickler.
Die Gambe wurde in verschiedenen Größen und Varianten - von klein bis groß © picture alliance/dpa - Maximilian Schönherr
Von Claus Fischer · 14.12.2018
Die Viola da gamba ist ein bauchiges Streichinstrument, das dem Cello äußerlich ähnelt. Es hat aber mehr Saiten und keinen Stachel - ein Instrument für "Alte Musik". Junge Menschen haben eine Renaissance ausgelöst und strömen zum Wettbewerb nach Köthen.
Köthen ist alle drei Jahre ein Treffpunkt für junge Viola-da-gamba-Spieler. Die ehemalige Fürstenresidenz, zwischen Leipzig und Magdeburg gelegen, konnte 1717 Johann Sebastian Bach als Hofkapellmeister gewinnen.

Ein Glücksumstand für den Fürsten Leopold, aber auch für den Musiker Karl Friedrich Abel. Der gehörte, wie sein Vater, in jener Zeit zu den besten Interpreten auf der Viola da gamba - der prominente Zugereiste komponierte auch für sein Instrument bedeutende Werke. Der Bach-Abel-Wettbewerb hält seit 1997 das musikalische Erbe des Hofes Anhalt-Köthen lebendig.
Ansicht des Köthener Schlosses.
Am Köthener Schloss wirkte der junge Johann Sebastian Bach.© Stadt Köthen
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