Seltenes Amulett kehrt aus Köln nach Japan zurück

    Der Schriftzug Rautenstrauch-Joest-Museum, Kulturen der Welt auf dem Kölner Museum.
    Das Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln. © Imago / Horst Galuschka
    Ein seltenes Amulett wird aus dem Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum in ein japanisches Museum zurückkehren. Ende August wird das Schmuckstück an das National Ainu Museum in Hokkaido übergeben, wie die Stadt Köln mitteilte. Das Amulett habe eine essenzielle Bedeutung für die Identität und Geschichte der Ainu, der indigenen Bewohnerinnen und Bewohner Nordjapans. Es ist aus winzigen Glasperlen genäht und war in die Haare von Jungen eingeflochten. Nach der ersten erfolgreichen Jagd wurden ihre Stirnhaare mitsamt dem Amulett abrasiert. Die Ainu lebten laut Museum als Jäger-Sammler-Gemeinschaften überwiegend auf den Inseln Hokkaido und Sachalin. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden sie von Japan kolonisiert und viele Ainu zwangsumgesiedelt.