Sendungsüberblick

Das bisschen Wut auf Twitter reicht nicht

54:59 Minuten
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Trump, AfD, Brexit: Die Politik polarisiert wie schon lange nicht mehr, der Populismus sägt an der Demokratie.
Trump, AfD, Brexit: Die Politik polarisiert wie schon lange nicht mehr, der Populismus sägt an der Demokratie. Doch wie wird im Netz damit umgegangen? Was passiert in den sozialen Netzwerken, den Medien und meinungsstarken Blogs?
»Ich bin aber müde geworden und mag nicht mehr über jedes Aufregungsstöckchen springen, das mir in den Weg gehalten wird, oder das nach mir ausschlägt«, schreibt Felix Schwenzel in seinem Blog. Die Menschen beschweren sich, statt nach Alternativen zu suchen, sagt Sibylle Berg auf Spiegel Online.
Der politische Diskurs steht vor einem Dilemma: Lähmung und Müdigkeit auf der einen Seite, die drängende Notwendigkeit zum Handeln auf der anderen. Jochen Dreier fasst die Ausgangslage der Diskussionskultur im Netz zusammen.
Brauchen wir eine neue Form von politischer Aktivität und Protest? Darüber sprechen wir mit Dirk von Gehlen, dem Leiter des Ressorts »Social Media/Innovation« bei der Süddeutschen Zeitung.
Auch nach den Medien und Meinungen mit Vera Linß bleibt es bei uns politisch: Donald Trumps Chefstratege Steve Bannon wird als Opportunist, Narzisst und Rassist bezeichnet - und ist einer der engsten Vertrauten des Präsidenten. Wie viel Einfluss hat Bannon? Der ehemalige Washington-Korrespondent des SPIEGEL, Holger Stark, gibt uns einen Einblick.
Donald Trump höchstpersönlich empfahl dem New York Times-Reporter Michael Barbaro zu kündigen, nachdem der Journalist über die Einstellung des Präsidenten gegenüber Frauen geschrieben hatte. Statt einer Kündigung gibt es einen neuen Podcast von Barbaro: The Daily. Worum es darin geht, hat sich Thomas Reintjes angehört.

Moderation: Teresa Sickert und Tim Wiese
Redaktion: Vera Linß und Jana Wuttke
Netzmusik: Christian Conradi
Web: Nora Gohlke

Bild: danger! von Sophie auf Flickr, CC BY