Sendungsüberblick

Surfen nach Freigabe, Zerstreuung als Kulturtechnik und Rezepte für erfolgloses Crowdfundig

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Vor vier Jahren war sie nach langer öffentlicher Debatte gescheitert: Die Novelle des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags, mit der Kinder und Jugendliche vor Inhalten im Internet geschützt werden sollen, die ihre Entwicklung beeinträchtigen könnten.
Vor vier Jahren war sie nach langer öffentlicher Debatte gescheitert: Die Novelle des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags, mit der Kinder und Jugendliche vor Inhalten im Internet geschützt werden sollen, die ihre Entwicklung beeinträchtigen könnten. Jetzt ist eine Neuauflage geplant. Ziel ist es, im Dezember 2014 einen neuen Jugendmedienschutz-Staatsvertrag zu verabschieden. In einem Entwurf ist u.a. eine freiwillige Alterskennzeichnung für Telemedien mit «unveränderbaren Angeboten» vorgesehen. Was genau heißt das? Wir reden mit Alvar Freude von AK Zensur über die Pläne der Ministerpräsidenten. Außerdem schalten wir in die Türkei, wo die Regierung Twitter und youtube schließen ließ. Unsere Autorin Luise Sammann berichtet, wie sich die Sperrungen umgehen ließen und wie die Reaktionen vor Ort auf die Zensur seitens der Regierung ausfielen.
Anschließend ist es Zeit für Zerstreuung! Dass dies eine uralte Kulturtechnik ist, die auch in Internetzeiten erlernt sein will, erklärt uns Christian Möller, der das Buch "Verteilte Aufmerksamkeit" von Petra Löffler für uns gelesen hat. Und dass nicht alles was Crowdfunding ist, glänzt, davon weiß Jochen Dreier zu berichten. Er hat die originellsten Flops und andere fragwürdige Crowdfunding-Kampagnen zusammengetragen.
An den Mics erwarten Sie Katja Bigalke und Martin Böttcher, Roland Graffé hat die Netzmusik ausgesucht. Web: Vera Linß. Und Redakteur Marcus Richter hält alle Fäden dieser Sendung zusammen.
Foto: cc flickr von Maik Baird