"Short Cut to Hollywood"

In dem Film geht es um drei Freunde, die den großen Traum von unsterblichem Ruhm im Land der unbegrenzten Möglichkeiten verfolgen.
Deutschland 2008; Regie: Marcus Mittermeier, Jan Henrik Stahlberg; Darsteller: Jan Henrik Stahlberg, Marcus Mittermeier, Christoph Kottenkamp, Marta McGonagle, Allison Findlater-Galinsky, Länge: 94 Minuten

Neue filmische Provokation der "Muxmäuschenstill” Macher Mittermaier und Stahlberg. Diesmal geht es um drei Freunde, die es in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten und zweifelhaftesten Reality-TV-Shows verschlagen hat. Der von Jan Hendrik Stahlberg verkörperte 30-jährige Johannes Friedrich Selinger will um jeden Preis ein Star werden.
Da es mit seinen Gesangskünsten nicht so weit her ist, verspricht er sich regelmäßig vor laufender Kamera Gliedmaßen amputieren zu lassen, bis zum bitteren Tod. Nach anfänglichen Schwierigkeiten findet sich dann für die drei Deutschen ein amerikanischer Sender, der das zynische Spiel um Einschaltquoten mitmacht.

Was als beißende Satire gedacht ist und mit gezielten Geschmacklosigkeiten aufwartet, funktioniert als Ganzes nicht wirklich. Irgendwo zwischen Michael Moore, Sascha Baron Cohen und "Mann beißt Hund" kann dieses Kino das nur noch provozieren will, nicht mehr wirklich aufrütteln. Zu selbstverliebt und schräg tut "Short Cut to Hollywood" auch deshalb niemandem wirklich weh, weil er sich als Ziel des Spotts bequem die USA aussucht. Schade!