Silvester-Krawalle gegen Einsatzkräfte

Feindbild Staat

53:05 Minuten
Innenansicht eines komplett ausgebrannten Reisebusses
Zerstörungen nach den Krawallen in der Silvesternacht: hier ein ausgebrannter Reisebus im Berliner Bezirk Neukölln. © picture alliance / dpa / Fabian Sommer
Moderation: Birgit Kolkmann |
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Massive Angriffe auf Feuerwehr- und Polizeiautos, verletzte Einsatzkräfte bundesweit: die Bilanz einer entgleisten Silvesternacht. Die Diskussion um die Konsequenzen ist im vollen Gange. Was tun, wenn immer mehr Menschen den Staat als Feind sehen?
Bittere Bilanz der Silvesternacht: Während Millionen Menschen in Deutschland friedlich den Jahreswechsel mit Feuerwerk begrüßten, kam es in mehreren Städten zu gewaltsamen Übergriffen auf Einsatzkräfte.
Feuerwehren berichten von brennenden Barrikaden bei Einsätzen, von gezieltem Beschuss mit Raketen und Schreckschusspistolen. Auch Polizei- und Rettungswagen wurden attackiert.  

Wer sind die Täter?

Die Diskussion um die Konsequenzen ist im vollen Gange: Schnell wurden Forderungen nach einem Böllerverbot laut, nach härteren Strafen für die Täter.

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Aber wer sind die Täter? Wie homogen sind diese Gruppen? Welche Rolle spielt bei diesen Exzessen ein Migrationshintergrund? Und reicht dieses Gewaltproblem nicht weit über die Silvester-Angriffe hinaus?

Wie sollen wir reagieren?

Immer wieder kommt es zu Gewaltandrohungen oder Angriffen im Alltag, davon berichten auch Mitarbeiter auf Sozialämtern oder Bürgermeister. Die Anzahl der Menschen, die den Staat als Feind sehen, nehme zu, so Experten. Das zeige sich auch in den Protesten der „Wutbürger“ bis hin zu den „Reichsbürgern“, die die Existenz der Bundesrepublik gleich ganz verneinen.
Wo liegen die Gründe für diese Verrohung und Gewalt? Wie sollen wir reagieren, als Gesellschaft, als Staat? Was muss präventiv geschehen?  

Darüber diskutieren:

  • Irene Mihalic, Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und Polizistin
  • Ulrich Wagner, Professor für Sozialpsychologie an der Universität Marburg
  • Franco Clemens, Streetworker in Düsseldorf

(sus)
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