Simchat Torah
Den Ursprung des Namens finden wir wie bei fast allen Festtagen in der Torah: "bajom haschmini azeret tihjeh – am achten Tag sollt ihr Festversammlung halten" – so lesen wir im Buch Bamidbar. Und obgleich es ein eigenständiger Feiertag ist, steht er doch in engem Zusammenhang mit dem vorangegangenen Sukkot-Fest.
Raschi bringt dazu einen schönen Vergleich: der Abschied vom Feiertag fällt uns schwer, daher sagen wir: verweile doch noch einen Tag!
Und Rawa hat noch eine andere Erklärung: Während der vergangenen Feste hatte Israel die Bitte ausgesprochen, den 70 Nationen der Erde möge ein gutes Leben zuteil werden, für sich selbst jedoch nichts verlangt. Daher wurde dieser zusätzliche Feiertag hinzugefügt, "lachem – für euch", wie es in der Torah heißt, damit auch Israel eine Bitte aussprechen konnte.
Und worum bittet man? Um das Kostbarste natürlich, was es für ein Volk in der Wüste gibt – um Regen! Leise zunächst am Feiertag selbst, denn dann könnte man nach dem Verlassen der Laubhütten nicht unbeschadet wieder heimkehren. Die Weisen erklären, dass die Bitte um sofortigen Regen mit einem Diener vergleichbar wäre, der seinem Herrn Wasser einschenkt, dieser den Inhalt des Bechers jedoch dem Diener ins Gesicht schüttet. Doch wenn man wieder daheim ist, dann betet man am Morgen mit lauter Stimme in der Synagoge, der Ewige möge seine Schatzkammer, den Himmel, öffnen, damit alles, was auf der Erde wächst, sprieße und gedeihe und die Ernte segensreich sei.
Der zweite Teil des Festes heißt dann ausdrücklich Simchat Torah – die Freude der Torah. Sie ist die höchste Freude, auch wenn der Tempel in Jerusalem nicht mehr steht. Denn die Weisen sagen, dass an den Orten, an denen Freude waltet, es weder Trauer noch Zerstörung gibt. Nach einer Tradition aus dem 9. Jahrhundert wird dieser Tag auch Schlussfest genannt, denn der einjährige Zyklus der Torah-Lesung geht zu Ende. Zugleich wird die Lesung wieder von vorn begonnen, dieser Wechsel ist das Sinnbild fortwährender Freude an der Torah. In festlichen Prozessionen werden alle Torahrollen siebenmal um das Lesepult getragen, und nicht nur an der Westmauer in Jerusalem wird ausgelassen getanzt, gesungen und gefeiert.
Und Rawa hat noch eine andere Erklärung: Während der vergangenen Feste hatte Israel die Bitte ausgesprochen, den 70 Nationen der Erde möge ein gutes Leben zuteil werden, für sich selbst jedoch nichts verlangt. Daher wurde dieser zusätzliche Feiertag hinzugefügt, "lachem – für euch", wie es in der Torah heißt, damit auch Israel eine Bitte aussprechen konnte.
Und worum bittet man? Um das Kostbarste natürlich, was es für ein Volk in der Wüste gibt – um Regen! Leise zunächst am Feiertag selbst, denn dann könnte man nach dem Verlassen der Laubhütten nicht unbeschadet wieder heimkehren. Die Weisen erklären, dass die Bitte um sofortigen Regen mit einem Diener vergleichbar wäre, der seinem Herrn Wasser einschenkt, dieser den Inhalt des Bechers jedoch dem Diener ins Gesicht schüttet. Doch wenn man wieder daheim ist, dann betet man am Morgen mit lauter Stimme in der Synagoge, der Ewige möge seine Schatzkammer, den Himmel, öffnen, damit alles, was auf der Erde wächst, sprieße und gedeihe und die Ernte segensreich sei.
Der zweite Teil des Festes heißt dann ausdrücklich Simchat Torah – die Freude der Torah. Sie ist die höchste Freude, auch wenn der Tempel in Jerusalem nicht mehr steht. Denn die Weisen sagen, dass an den Orten, an denen Freude waltet, es weder Trauer noch Zerstörung gibt. Nach einer Tradition aus dem 9. Jahrhundert wird dieser Tag auch Schlussfest genannt, denn der einjährige Zyklus der Torah-Lesung geht zu Ende. Zugleich wird die Lesung wieder von vorn begonnen, dieser Wechsel ist das Sinnbild fortwährender Freude an der Torah. In festlichen Prozessionen werden alle Torahrollen siebenmal um das Lesepult getragen, und nicht nur an der Westmauer in Jerusalem wird ausgelassen getanzt, gesungen und gefeiert.