Robert Nippoldt, Boris Pofalla: Es wird Nacht im Berlin der wilden Zwanziger
Taschen Verlag, 49,99 Euro
Berlins wilde Zwanzigerjahre
Wilde Partys, exzessive Lebenslust und pulsierendes Großstadtleben: Bis heute gelten die Zwanzigerjahre als die große Zeit Berlins. Der Illustrator Robert Nippoldt und der Autor Boris Pofalla fangen die Stimmung jener Zeit in einem Stadtporträt ein.
Um das Berlin der Zwanzigerjahre, seine Freiheit und exzessive Lebenslust ranken sich bis heute zahlreiche Mythen. Auch dem Zeichner und Illustrator Robert Nippoldt hat es diese Zeit angetan. "Irgendwie bin ich da vor Jahren irgendwie reingerutscht", sagte er im Deutschlandfunk Kultur.
Sein erstes Buch sei über die Gangsterszene der 1920er-Jahre in Chicago gewesen. Es sei nun bereits das vierte Buch über diese Zeit. "Ich habe mich dann irgendwie in diese Zeit reinbegeben und gemerkt, dass ich das unglaublich spannend finde in vielerlei Hinsicht." Als Zeichner sei er ein sehr visueller Mensch und empfinde diese Epoche als unglaubliche Fundgrube.
Zusammengetan hat er sich diesmal mit dem Autor und Kunstkritiker Boris Pofalla, um einen großformatigen Bildband zu schaffen. Auch Pofalla zeigte sich davon fasziniert, wie viel aus den 1920er-Jahren überdauert habe. Das gelte für die Literatur, aber auch den Journalismus jener Zeit, die noch bis heute wirkten.
Gemeinsam breiten Nippoldt und Pofalla ein großes Panorama der Goldenen Zwanziger aus. Dabei sei die Auswahl der Charaktere und Orte die schwerste Aufgabe gewesen, sagte Nippoldt.