"Sinfonisch fantastisch"
Das Saxophon, eine Erfindung des 19. Jahrhunderts vom Instrumentenbauer Adolphe Sax, ist im Konzertsaal nur selten zu hören - so aber Ende März im Staatstheater Schwerin mit Nikita Zimin und der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin.
Der belgische Intrumentenbauer Adolphe Sax machte sein Instrument zunächst in Paris bekannt, wo er 1846 ein Patent dafür erhielt und elf Jahre später als Saxophon-Lehrer am Pariser Conservatoire eingestellt wurde. In der Militärmusik wurde das Saxophon mit Begeisterung aufgenommen, und auch die zeitgenössischen französischen Komponisten bedienten sich zunehmend des neuen Instruments.
Aber nicht nur in Frankreich, auch in Moskau gibt es eine große Saxophon-Tradition. Alexander Glasunov ließ sich in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts durch einen schwedischen Musiker zu seinem Konzert anregen, das deutlich die Affinität des russischen Komponisten zum Jazz erkennen lässt.
Aus Moskau kommt auch der Solist im Schweriner Konzert: der junge Saxophonist Nikita Zimin lernte als Kind zunächst das Klavierspiel und entdeckte erst mit 14 seine Liebe zu dem Blasinstrument. Im vergangenen Jahr wurde er erster Preisträger des Äolus-Bläserwettbewerbs Düsseldorf, der von der Sieghardt Rometsch Stiftung zur Förderung hochbegabter junger Musiker ausgeschrieben wird. Der erst 21-Jährige begeisterte Juroren und Publikum durch seinen sympathisch schüchternen Auftritt und durch eine akademisch saubere Intonation und präzise Rhythmen sowie durch sein souveränes Zusammenspiel mit dem Orchester.
Nikita Zimin spielt im Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin außerdem Claude Debussys Saxophon-Rhapsody. Abgerundet wird das Konzert mit Bohuslav Martinůs "Sinfonischen Fantasien", der Sinfonie Nr. 6. Sie entstand 1953 am Ende seiner amerikanischen Lebensjahre und hebt sich in ihrer enorm effektvollen Instrumentation deutlich von den meisten seiner früheren sinfonischen Kompositionen ab. Bohuslav Martinů hatte sich erst 1942, als über Fünfzigjähriger, der Komposition von Sinfonien zugewandt.
www.theater-schwerin.de
Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
Aufzeichnung vom 29.3.2010
Robert Schumann
Ouvertüre "Die Braut von Messina" op. 100
Claude Debussy
Rhapsodie für Saxophon und Orchester
Alexander Glasunov
Konzert für Saxophon und Orchester
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Bohuslav Martinů
Sinfonie Nr. 6 ("Fantaisies symphoniques”)
Nikita Zimin, Saxophon
Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin
Leitung: Judith Kubitz
Aber nicht nur in Frankreich, auch in Moskau gibt es eine große Saxophon-Tradition. Alexander Glasunov ließ sich in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts durch einen schwedischen Musiker zu seinem Konzert anregen, das deutlich die Affinität des russischen Komponisten zum Jazz erkennen lässt.
Aus Moskau kommt auch der Solist im Schweriner Konzert: der junge Saxophonist Nikita Zimin lernte als Kind zunächst das Klavierspiel und entdeckte erst mit 14 seine Liebe zu dem Blasinstrument. Im vergangenen Jahr wurde er erster Preisträger des Äolus-Bläserwettbewerbs Düsseldorf, der von der Sieghardt Rometsch Stiftung zur Förderung hochbegabter junger Musiker ausgeschrieben wird. Der erst 21-Jährige begeisterte Juroren und Publikum durch seinen sympathisch schüchternen Auftritt und durch eine akademisch saubere Intonation und präzise Rhythmen sowie durch sein souveränes Zusammenspiel mit dem Orchester.
Nikita Zimin spielt im Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin außerdem Claude Debussys Saxophon-Rhapsody. Abgerundet wird das Konzert mit Bohuslav Martinůs "Sinfonischen Fantasien", der Sinfonie Nr. 6. Sie entstand 1953 am Ende seiner amerikanischen Lebensjahre und hebt sich in ihrer enorm effektvollen Instrumentation deutlich von den meisten seiner früheren sinfonischen Kompositionen ab. Bohuslav Martinů hatte sich erst 1942, als über Fünfzigjähriger, der Komposition von Sinfonien zugewandt.
www.theater-schwerin.de
Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
Aufzeichnung vom 29.3.2010
Robert Schumann
Ouvertüre "Die Braut von Messina" op. 100
Claude Debussy
Rhapsodie für Saxophon und Orchester
Alexander Glasunov
Konzert für Saxophon und Orchester
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Bohuslav Martinů
Sinfonie Nr. 6 ("Fantaisies symphoniques”)
Nikita Zimin, Saxophon
Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin
Leitung: Judith Kubitz