Jono McCleery und sein Geniestreich "Pagodes"
Dem britischen Singer-Songwriter Jono McCleery ist mit "Pagodes" eine Pop-Platte mit Relevanz gelungen. Unser Kritiker Andreas Müller erklärt, warum das Album so besonders ist.
Das 21. Jahrhundert hat bislang noch keine relevante Kunst hervorgebracht. So lautet ein gängiger Vorwurf an unsere Zeit – unter anderem hervorgebracht von dem britischen Kulturwissenschaftler Mark Fisher in seinem Buch "Gespenster meines Lebens". Pop-Musik, die heute entstehe, könne man viel zu leicht mit Produktionen längst vergangener Jahrzehnte verwechseln.
Ja, nun: es ist nicht einfach, zu Beginn des 21. Jahrhunderts ein junger Musiker zu sein – wenn alles schon mal irgendwie dagewesen ist. Der Brite Jono McCleery ist mit seinen Anfang 30 einer jener Musiker, die diese Bürde zu tragen haben.
Ihm gelingt mit seinem aktuellen Album "Pagodes" ein Kunststück, das ihn von vielen seiner Altersgenossen abhebt: eine Pop-Platte mit Relevanz.
Unser Kritiker Andreas Müller stellt uns das Album in der "Tonart am Nachmittag" vor und erläutert, was die Musik von Jono Cleery zu etwas Besonderem macht.