Sinn, Gefühl und Verstand

Vorsicht, Tasten!

32:58 Minuten
Ein neugeborenes Baby hält mit seiner kleinen Hand den Finger eines Grossvaters.
Der Tastsinn entwickelt sich nicht erst nach der Geburt, sondern schon im Mutterleib. © imago / Westend61 / Gemma Ferrando
Moderation: Mandy Schielke |
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Viele emotionale und sinnliche Erlebnisse erfahren wir nur über das Tasten. Eine vorsichtige Bewegung, die dem Begreifen dient. Aber was passiert, wenn Tasten und Nähe nicht mehr möglich sind wie in der Coronapandemie? Ein Thema – vier Facetten.
Das Tasten rückt derzeit in den öffentlichen Fokus: Denn der diesjährige Nobelpreis für Medizin zeichnete die Erforschung des Tastsinns aus. Zugleich hat die Distanz der Coronapandemie die Frage aufgeworfen, wie wichtig Berührung für das menschliche Miteinander ist – was der Leipziger Haptik-Forscher Martin Grunwald erklärt.


Dass das Tasten für blinde Menschen beim Kauf von Kleidung, für Mode- und Style-Bewusstsein auch nicht wichtiger ist als für sehende, erzählt Amy Zayed. Hagen Terschüren berichtet derweil, welche Rolle die richtige Tastatur bei Computernerds spielt – und wie die aussieht. Dass Tasten eine behutsame Bewegung ist, hat Katharina Kühn erkundet. Sie forscht dem Sinn und Zweck von medialen Triggerwarnungen nach, die auf gewaltvolle Szenen in Filmen oder Computerspielen hinweisen.
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