Europäisch zentral
Das älteste Kammermusikfestival des Landes findet zum 71. Mal statt - wir bringen das Abendkonzert des Eröffnungstages der Sommerlichen Musiktage Hitzacker mit dem ungarischen Duo Miklós Perényi und Dénes Vàrjon.
Im Abendkonzert des ersten Festivaltages, das wir mit einem Tag Zeitversatz senden, präsentieren der Cellist Miklós Perényi und der Pianist Dénes Vàrjon ein Programm, das in der guten Tradition des Kammermusikfests an der Elbe im Wendland steht. Der neue künstlerische Leiter Oliver Wille verkündet ganz realistisch und fast schon unmodern, warum solle er denn alles anders machen bei diesem bewährten Festival, das doch so sehr von der engen Beziehung zu seinem Publikum lebt. Wille wird selbst als Mitglied des Berliner Kuss Quartetts häufig in Hitzacker auftreten, an diesem Abend aber kann er genießend zuhören, wenn ein ganz erfahrener und international hoch gerühmter Cellist mit einem ebenso renommierten Pianisten besondere Perlen der Duoliteratur bietet.
Als ungarische Musiker haben Perényi und Várjon naturgemäß eine andere Perspektive auf das Repertoire - sowohl die Musik ihres eigenen Landes als auch die anderer osteuropäischer Länder ist ihnen wichtig. Davon bekommt man in diesem Programm einen guten Eindruck. Neben der bekannten Sonate von Johannes Brahms erklingen auch die "Variationen über ein slowakisches Thema" von Bohuslav Martinů, die Cellosonate von Zoltán Kodály und je ein Werk von Leoš Janáček und Béla Bartók.
Der ungarisch-schweizerische Komponist Sándor Veress wiederum ist in diesem Programm ebenfalls verteten, und zwar mit einem Werk für Cello Solo - in Bern war der Exilungar Veress Lehrer unter anderem des Oboisten und Komponisten Heinz Holliger. Veress gehört mit seiner Musik seit langem zu den Lieblingen des Festivalpublikums, nicht zuletzt durch die Programme der vormaligen Hitzacker-Leiterin Carolin Widmann. Ansonsten ist er der Musikwelt kaum bekannt.
Der ungarisch-schweizerische Komponist Sándor Veress wiederum ist in diesem Programm ebenfalls verteten, und zwar mit einem Werk für Cello Solo - in Bern war der Exilungar Veress Lehrer unter anderem des Oboisten und Komponisten Heinz Holliger. Veress gehört mit seiner Musik seit langem zu den Lieblingen des Festivalpublikums, nicht zuletzt durch die Programme der vormaligen Hitzacker-Leiterin Carolin Widmann. Ansonsten ist er der Musikwelt kaum bekannt.
Miklós Perényis Repertoire ist sehr breit und reicht vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Gern und regelmäßig spielt er auch mit seinem Landsmann András Schiff zusammen. Neben seinen Konzertauftritten und dem Unterrichten komponiert er auch selbst Werke für kleinere und größere Instrumentalensembles sowie für Cello solo.
Auch Dénes Várjon ist international gefragt als Solopianist wie als Kammermusiker. Besonders häufig arbeitet er mit Heinz Holliger und dem Klarinettisten und Komponisten Jörg Widmann zusammen. Auch das Duo Perényi-Várjon ist regelmäßig in den Konzertsälen in Ungarn, Europa und weltweit zu erleben.
Sommerliche Musiktage Hitzacker
Verdo Konzertsaal
Aufzeichnung vom 30. Juli 2016
Verdo Konzertsaal
Aufzeichnung vom 30. Juli 2016
Zoltán Kodály
Sonate für Violoncello und Klavier op. 4
Sonate für Violoncello und Klavier op. 4
Johannes Brahms
Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 1
Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 1
Leoš Janáček
"Auf verwachsenen Pfaden" für Klavier solo (Auszüge)
"Auf verwachsenen Pfaden" für Klavier solo (Auszüge)
Sándor Veress
Sonate für Violoncello solo
Sonate für Violoncello solo
Bohuslav Martinů
Variationen über ein slowakisches Thema für Violoncello und Klavier
Variationen über ein slowakisches Thema für Violoncello und Klavier
Béla Bartók
Rhapsodie für Violoncello und Klavier (Bearbeitung von Rhapsodie Nr. 1 Sz 87)
Rhapsodie für Violoncello und Klavier (Bearbeitung von Rhapsodie Nr. 1 Sz 87)
Miklós Perényi, Violoncello
Dénes Várjon, Klavier
Dénes Várjon, Klavier