Sonne so aktiv wie lange nicht mehr

    Ein Polarlicht leuchtet am Nachthimmel des 06. März 2016 nahe Lietzen im Landkreis Märkisch-Oderland, Brandenburg
    Ein Polarlicht im März 2016 nahe Lietzen in Brandenburg. © picture alliance / dpa / Patrick Pleul
    Die Zahl der Sonnenflecken ist nach Daten der US-Atmosphärenbehörde NOAA derzeit so hoch wie seit über 20 Jahren nicht mehr. In den nächsten Jahren werde es daher wahrscheinlich zu mehr Sonnenstürmen kommen, sagte Sami Solanki, Direktor am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS), der Deutschen Presse-Agentur. Die Sonnenflecken treten in einem etwa elfjährigen Zyklus vermehrt auf. Je mehr Sonnenflecken Experten entdecken, desto wahrscheinlicher sind Sonneneruptionen. Der europäischen Raumfahrtbehörde Esa zufolge können dabei hochenergetische Teilchen in einer Dimension von mehreren Zehnmilliarden Tonnen ins All geschleudert werden. Dies könne zu "wunderschönen Sachen wie Polarlichtern" führen, aber auch zu Satellitenschäden, sagte Solanki. Auch der Zusammenbruch eines Stromnetzes sei möglich. Richtig große Eruptionen gebe es aber selten, so der Forscher.