Sonnenstrom in der Wüste
Deutschland ist nicht gerade für seinen blauen Himmel berühmt. Trotzdem wird die Energie der Sonne nirgendwo so eifrig genutzt wie bei uns. Auf einer Million Dächern erwärmt sie Wasser zum Duschen, Baden und Heizen, auf über 200.000 Dächern erzeugt sie Strom. Das Image ist ausgezeichnet, in Umfragen geht ein Großteil der Bevölkerung davon aus, dass wir uns in 50 Jahren vor allem mit Sonnenenergie versorgen werden.
Mit Fotovoltaik-Modulen auf deutschen Dächern wird das allerdings nicht gehen. Die decken bisher nur 0,7 Prozent unseres Stromverbrauchs und haben zudem eine vergleichsweise schlechte CO2-Bilanz. Wird ihre energieaufwändige Produktion eingerechnet, erzeugt Fotovoltaik-Strom hierzulande ein Viertel der Emissionen eines Gaskraftwerks.
Die Zukunft der Solarenergie, davon sind die Experten überzeugt, liegt deshalb in Südeuropa und vor allem in der Sahara. Während Freiburg 1.800 Sonnenstunden zu bieten hat, sind es in Andalusien 3.000 und in Nordafrika bis zu 4.300 - weit also mehr als doppelt so viel wie im sonnigsten Teil Deutschlands.
Studien zeigen, dass rund um das Mittelmeer die Hälfte des europäischen Strombedarfs mit solarthermischen Großkraftwerken gedeckt werden kann. Anders als Fotovoltaik-Zellen wandeln sie das Sonnenlicht nicht direkt in Elektrizität um, sondern bündeln es mit kilometerlangen Parabolspiegeln und erzeugen so Dampf für den Antrieb einer konventionellen Turbine.
In den USA laufen derartige Kraftwerke schon seit Mitte der 80er Jahre, in Andalusien wird das erste in diesem Sommer eingeweiht, in Marokko, Ägypten und Algerien sind weitere im Bau. Ein transmediterranes Netz aus besonders verlustarmen Hochspannungs-Gleichstrom-Leitungen soll den Solarstrom in Europa verteilen - und das zu Kosten, die schon bald mit konventionellen Kraftwerken konkurrieren können.
Einfach wird die Umsetzung der hochfliegenden Pläne allerdings nicht. Noch scheut die Wirtschaft vor Milliardeninvestitionen in den politisch unstabilen Staaten Nordafrikas zurück. Und neben sehr viel Sonne benötigen solarthermische Kraftwerke für ihre Kühltürme auch große Mengen Wasser. Und das ist rund ums Mittelmeer Mangelware.
Die Zukunft der Solarenergie, davon sind die Experten überzeugt, liegt deshalb in Südeuropa und vor allem in der Sahara. Während Freiburg 1.800 Sonnenstunden zu bieten hat, sind es in Andalusien 3.000 und in Nordafrika bis zu 4.300 - weit also mehr als doppelt so viel wie im sonnigsten Teil Deutschlands.
Studien zeigen, dass rund um das Mittelmeer die Hälfte des europäischen Strombedarfs mit solarthermischen Großkraftwerken gedeckt werden kann. Anders als Fotovoltaik-Zellen wandeln sie das Sonnenlicht nicht direkt in Elektrizität um, sondern bündeln es mit kilometerlangen Parabolspiegeln und erzeugen so Dampf für den Antrieb einer konventionellen Turbine.
In den USA laufen derartige Kraftwerke schon seit Mitte der 80er Jahre, in Andalusien wird das erste in diesem Sommer eingeweiht, in Marokko, Ägypten und Algerien sind weitere im Bau. Ein transmediterranes Netz aus besonders verlustarmen Hochspannungs-Gleichstrom-Leitungen soll den Solarstrom in Europa verteilen - und das zu Kosten, die schon bald mit konventionellen Kraftwerken konkurrieren können.
Einfach wird die Umsetzung der hochfliegenden Pläne allerdings nicht. Noch scheut die Wirtschaft vor Milliardeninvestitionen in den politisch unstabilen Staaten Nordafrikas zurück. Und neben sehr viel Sonne benötigen solarthermische Kraftwerke für ihre Kühltürme auch große Mengen Wasser. Und das ist rund ums Mittelmeer Mangelware.