Sonntagsrätsel Ausgabe Nr. 2939

Gesucht wurde: GROTESK

Ein Mann mit langen Haaren trägt einen eisernen Helm, der in eine eiserne Maske übergeht und blickt in die Kamera.
Über die Identität des "Mannes mit der eisernen Maske" wird noch heute spekuliert. War er ein Zwillingsbruder des Königs oder gar sein leiblicher Vater? Diese Frage ist Stoff für Hollywood. © Pexels / Fernando Cortés
Moderation: Ralf bei der Kellen |
Der Duden definiert das Adjektiv als „durch eine starke Übersteigerung oder Verzerrung absonderlich übertrieben, lächerlich wirkend“. Das Substantiv bezeichnet eine „gleichmäßig starke Antiquaschrift ohne Serifen“.
Oh Gott, wie sieht das denn aus? Nach 34 Jahren in der Gefangenschaft von Ludwig XIV. verstarb am 19. November 1703 der mysteriöse „Mann mit der eisernen Maske“. Deshalb geht es in dieser Rätselausgabe um die Maske in der Musik.

Gesucht wurde: ein Adjektiv mit sieben Buchstaben und zwei Silben.

1. Frage

1935 schuf ein 1891 im Russischen Kaiserreich geborener Komponisten im Auftrag des Bolschoi-Theaters eine Ballettmusik auf der Grundlage von William Shakespeares Tragödie „Romeo und Julia“. Im ersten Akt gibt ein es Stück mit dem Titel „Masken“. Dies arrangierte später der Violinist Jascha Heifetz für Klavier und Geige (der mit einer Aufnahme aus dem Jahr 1945 in der Sendung zu hören ist). Den Auftaktbuchstaben des gesuchten Begriffs finden Sie im Vornamen sowie im Patronym des Komponisten an vierter Position.

G – Sergei Sergejewitsch Prokofjew

2. Frage

1953 sang Margot Friedländer für das Unterhaltungsprogramm des RIAS das Lied „Ich möchte auch mal eine kleine Dummheit machen“ aus der Operette „Maske in Blau“. Bei der Interpretin handelt es sich aber nicht um die Holocaust-Überlebende, sondern um eine weitgehend in Vergessenheit geratene Jazzsängerin gleichen Namens – deren Leben allerdings einige Parallelen zu dem ihrer bekannten Namenscousine aufweist. Aus dem Künstlernachnamen des Komponisten dieser Operette sollen gleich zwei Buchstaben notiert werden: der erste und der fünfte.

RO – Fred Raymond

Wenn Sie mitmachen möchten, schreiben Sie uns eine E-Mail an sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de oder per Post an Deutschlandfunk Kultur – Sonntagsrätsel – Postfach 10819 Berlin, oder senden Sie uns ein Fax an die Nummer: 030 – 8503 29 5608.

3. Frage

Zu Musik Nummer drei wird eine Roman- bzw. eine Filmfigur gesucht. Im Februar 1911 hatte dieser so skrupellose wie geniale Bösewicht in Frankreich sein Romandebut. International bekannt wurde die Figur 1964, als Jean Marais den Mann mit der blauen Maske an der Seite von Louis de Funès in einem Film verkörperte. In der Sendung zu hören ist das von Michel Magne komponierte Thema dieses Films (dem noch zwei weitere folgen sollten). Gefunden und aufgeschrieben werden soll: der vierte von den insgesamt acht Buchstaben des Namens dieses imaginären Tunichtguts.

T – Fantomas

4. Frage

Vermutlich in den 1960er Jahren nahm eine 1920 in Mährisch-Ostrau (dem heutigen in der Republik Tschechien gelegenen Ostrava) geborene Künstlerin im WDR das Lied „Menschenkenntnis“ auf. In ihm geht es um die Masken, hinter denen sich ihre Zeitgenossen im Alltag gerne verstecken. 1944 heiratete sie ihren Mann Kay, 1947 gründeten die beiden in Düsseldorf das „Kom(m)ödchen“. Den gesuchten Buchstaben finden Sie im Vor- wie im Familiennamen dieser zurecht als „Grande Dame des Nachkriegskabaretts“ bezeichneten Sängerin an vierter Position.

E – Lore Lorentz

5. Frage

Beim Mann mit der eisernen Maske fragt man sich bis heute, wer sich hinter ihr verbarg bzw. verbergen musste. Übrigens war seine Maske gar nicht aus Eisen, sondern aus Samt – und auch sonst genoss dieser Gefangene eine ganze Reihe an Annehmlichkeiten. Ab den frühen 1970er Jahren fragte sich dann die Musikwelt, wer wohl hinter den gigantischen Augenmasken der US-amerikanischen Gruppe „The Residents“ steckt. 1984 hatten sie einen Underground-Hit mit ihrer Version des Liedes „It’s A Man’s Man’s Man’s World“. Ob das Lied chauvinistisch oder feministisch ist, lassen wir mal dahingestellt sein – immerhin wurde der Text von einer Frau, nämlich der damaligen Lebensgefährten des Erstinterpreten, geschrieben. Der dann allerdings prompt vergaß, sie als Autorin anzugeben. Und wie heißt dieser Soul-Sänger, der so gerne in Amerika lebte und sich ein bisschen sehr oft wie eine Sex Machine fühlte? Aus seinem Vornamen nehmen Sie sich bitte: den letzten Buchstaben.

S – James Brown

6. Frage

Lied Nummer sechs wurde ebenfalls von einem Mann und einer Frau geschrieben. Sie ist die Country-Sängerin Lynda Kay; er war der Bassist der Gruppe Motörhead. 2019 erschien ihr Duett „The Mask“ – und das, obwohl der gesuchte Mann bereits 2015 verstarb. Der erste Buchstabe aus dem Familiennamen dieses Bassisten, der immer nur Rock’n’Roll spielte, beschließt das gesuchte Ratewort.

K – Ian „Lemmy“ Kilmister

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