Sophie Karthäuser, Sopran
Eugene Asti, Klavier
Romantischer Liederabend
Sophie Karthäuser bietet in ihrem Programm eine Vielfalt der romantischen Liedliteratur - aus deutschen und französischen Kreisen. Auch der Namenspatron der Stuttgarter Akademie ist mit dabei: Hugo Wolf.
In Stuttgart gibt es eine Institution, die einerseits junge Künstler protegiert, andererseits auch Konzerte mit etablierten Sängern bietet, die idealerweise eine enge Beziehung zu Hogo Wolfs Liedschaffen haben. Es ist die Internationale Hugo-Wolf-Akademie, die aus einem Kreis von Liebhabern des Lieds und der Gesangskunst hervorging, gegründet kurz vor 1900 von einem engen Freund des Komponisten. Der war in Stuttgart Rechtsanwalt, Hugo Faißt. Er konnte etwas später daraus einen eingetragenen Verein bilden, der seitdem Konzertabende für Liedformate und Aufführungen von Werken Hugo Wolfs unterstützte. Diesen Grundpfeilern ist die spätere Akademie treu geblieben.
Zu diesem Konzert war Sophie Karthäuser eingeladen, die vor allem mit Mozart auf der Opernbühne von sich reden macht. Doch die Liebe zum Lied war von Anbeginn ihrer Karriere da.
Das Programm bietet Lieder von Hugo Wolf, aber auch von der Jubilarin Clara Schumann - im September 2019 feiert die Musikwelt ihren 200. Geburtstag. Ebenso sind spätromantische französische Lieder zu hören. Sprachlich ist Karthäuser in beiden Ländern zu Hause, denn sie stammt aus Ostbelgien, wo beide Sprachen gesprochen werden. Daher kann sie mit einer besonderen Textverständlichkeit punkten.
Der Pianist hat keinen Nebenjob
Am Klavier begleitet sie Eugene Asti. Er ist auf das Fach Liedbegleitung spezialisiert. Er weiß um seine Rolle, denn ohne eine kreative wie rücksichtsvolle Unterstützung am Klavier kann kein Sänger sein Können ausleben. Um diese Balance zu finden, gibt es inzwischen spezielle Ausbildungsgänge.
Aufzeichnung des Konzertes vom 12. November 2017 in der Staatsgalerie Stuttgart
Clara Schumann, Hugo Wolf, Francis Poulenc, Claude Debussy und Erik Satie
Lieder
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