Sotschi

Ex-Biathlet kritisiert unpolitische Spiele

Olympische Ringe bei den Spielen in Sotschi
Olympische Ringe bei den Spielen in Sotschi © dpa / picture alliance / Alexandr Kryazhev
Moderation: Julius Stucke |
Zur Halbzeit der Olympischen Winterspiele in Sotschi hat der mehrfache Olympiasieger im Biathlon, Frank-Peter Roetsch, das IOC scharf kritisiert. Mit den Olympischen Spielen wolle das IOC Geld verdienen und daher "werden sie einen Teufel tun, sich dort politisch irgendwo einzumischen", so Roetsch.
Seit langem schon vermisse er beim IOC das Politische, sagte der mehrfache Olympiasieger im Biathlon, Frank-Peter Roetsch, am Samstag im Deutschlandradio Kultur. Das IOC "macht diese Spiele ja nicht, damit Sportler glücklich werden, sondern man will da schon sein Geld damit verdienen". Und solange das IOC Geld verdiene, "werden sie einen Teufel tun, sich dort politisch irgendwo einzumischen".
Überhaupt nicht nachvollziehbar ist es außerdem für Roetsch, dass das IOC die norwegischen Skilangläuferinnen wegen des Tragens eines Trauerflors gerügt habe: "Das ist für mich eine absolute, bodenlose Sauerei."
Kritik äußerte Roetsch außerdem an der Medienberichterstattung. Diese sei "oberflächlich". Man gehe dem, was im Vorfeld von Olympia kritisiert worden sei, nicht weiter nach, sondern der Zuschauer bekomme lediglich Brocken hingeworfen, so dass "letztendlich das Ganze wieder im Sande verläuft".
Frank-Peter Roetsch steht bei der Siegerehrung neben zwei Maskottchen.
Der Biathleth Frank-Peter Roetsch© dpa
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