Hamburg - die deutsche Musikmetropole?
Deutschsprachiger Gitarrenpop und HipHop beeinflussten in den 90er-Jahren von Hamburg aus die hiesige Musikszene. Danach kam eine Phase der Stagnation und Umorientierung.
Hamburg ist eine Stadt mit wechselhafter Popmusikgeschichte. Da waren die 80er- und 90er-Jahre, in denen man hier Trends setzte – wenn man mal absieht von Techno. Im Deutschsprachigen Gitarrenpop oder HipHop, war Hamburg aber stilprägend. Doch dann zog das größte deutsche Label, Universal, von Hamburg nach Berlin. Ehemals bedeutende Labels wie L’age D‘or gingen Pleite, HipHop-Größen von einst machten lieber Soul oder Electro. Aber die Szene war nie weg. Kleine Labels wie Tapete Rec. oder Audiolith gründeten sich in den 00er-Jahren, und beanspruchen mittlerweile wieder mit interessanten neuen Bands den Anspruch als die deutsche Musikmetropole nach oder neben oder vielleicht sogar gemeinsam mit Berlin.
Die Sterne - Vorzeigeband der Hamburger Schule
Spricht man über Hamburger Bands kommt man um Die Sterne nicht herum. Neben Blumfeld und Tocotronic gehörte sie zu den Vorzeigebands der so genannten Hamburger Schule. Die Sterne um Frontmann Frank Spilker wurde 1992 gegründet ist bis heute aktiv. Mit mittlerweile zehn Alben hat sie nicht nur Musikgeschichte geschrieben sondern diese auch hautnah miterlebt. Worin er denn die Ursache für den Rückgang des Hamburg Hypes nach den 90er-Jahren sieht, darüber sprachen wir mit Frank Spilker im "Länderreport".
Rock City fördert Popmusik
Popmusik ist das Metier von Andrea Rothaug, Geschäftsführerin von Rock City, einem Hamburger Verein, der sich die Förderung dieses Musikgenres auf die Fahnen geschrieben hat und für den Andrea Rothaug ständig unterwegs ist. So auch diese Woche in Berlin, wo wir sie im Club Gretchen getroffen haben, kurz vor dem Auftritt von Finna, eine der Künstlerinnnen von Rock City. Warum Hamburg, eine Stadt, die doch recht gut aufgestellt ist, in Sachen Musik, überhaupt so einen Verein braucht, unter anderem darüber haben wir mit ihr geredet.