So klingt es am indischen Ganges
Der Amerikaner Aaron Ximm hat ein dokumentarisches Kurzporträt der indischen Stadt Varanasi am Ganges geschaffen, indem er die Geräuschkulisse einer Gasse unweit des Flusses aufnahm. Stimmengewirr, Musik und immer wieder religiöse Mantras: Entstanden ist ein Abbild des Lebens in Indiens heiligster Stadt.
Heute geht es in die indische Stadt Varanasi. Sie gilt vielen als spirituelle Hauptstadt des Landes und liegt am Ganges.
Tag für Tag pilgern Tausende von Hindus dahin, um sich mit einem rituellen Bad im heiligen Fluss von ihren Sünden zu reinigen.
Am Ufer wird seit Urzeiten ein Feuer am Brennen gehalten. Und es heißt, dass sich dem Kreislauf der Wiedergeburten ein Ende bereiten lässt, wenn man nach seinem Tod von diesen Flammen verbrannt wird und die Asche in den Fluss gestreut wird.
Varanasi wird auch als Stadt des Lichts bezeichnet. Das hat aber nichts mit dem Feuer zu tun. Im Hinduismus verkörpert das Licht die Weisheit, die vonnöten ist, um die Dunkelheit der Ignoranz zu zerstören, aus der das Böse entsteht.
Gewirr aus Stimmen, Trommeln und Gongs
Der amerikanische Field-Recordist Aaron Ximm benutzte diesen Namen für sein dokumentarisches Kurzportrait "Chai in the City Of Light".
Darin hat Ximm die Geräuschwelt einer Gasse unweit des Ganges festgehalten. Man hört ein Gewirr aus Stimmen, Trommeln, Gongs und dem Mantra, mit dem immer wieder neue, auf einer Bahre liegende Tote durch die Stadt zu den Verbrennungsplätzen getragen werden.
Vor über 100 Jahren hat Mark Twain geschrieben, dass Varanasi älter als Geschichte, Traditionen und Legenden wäre und sogar doppelt so alt aussehen würde wie diese alle zusammen.
Artist: Aaron Ximm
Titel: Chai In The City Of Light
Länge: 02.34 Minuten
Label: Audiobulb Records
Titel: Chai In The City Of Light
Länge: 02.34 Minuten
Label: Audiobulb Records