Hilfe für ukrainische Künstler

Musik fürs Überleben

07:40 Minuten
Eine Person hält eine ukrainische Flagge in der Hand während einer Demonstration in Rom gegen den russischen Krieg in der Ukraine.
„Sounds of Survivor from Ukrainian Underground“: Musik von Künstlerinnen und Künstlern, die um Leben und Existenz fürchten müssen. © picture alliance / NurPhoto / Ronchini
Andreas Teichmann im Gespräch mit Massimo Maio |
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Um ukrainische Musikerinnen und Musiker zu unterstützen, haben die Produzenten Hannes und Andreas Teichmann die Compilation „Sounds of Survival“ herausgebracht. Bei manchen drohe das gesamte musikalische Schaffen zerstört zu werden, fürchten sie.
Seit Jahren sind die DJs, Musikproduzenten und Labelbetreiber Hannes und Andreas Teichmann eng mit ukrainischen Musikern und Musikerinnen vernetzt. Zusammen mit dem Künstler Dubmasta aus Kiew und anderen haben sie nun innerhalb weniger Tage die Compilation „Sounds of Survivor from Ukrainian Underground“ zusammengestellt und veröffentlicht.
Die Erlöse gingen direkt an die Musiker und Musikerinnen, sagt Andreas Teichmann. Zusätzlich wurde auch ein Spendenkonto für humanitäre Projekte in der Ukraine eingerichtet.

Ein Leben im Krieg

Die Compilation spiegele persönliche Freundschaften und Netzwerke in der Ukraine und sei nicht repräsentativ, betont der Musikproduzent. Neben Dubmaster sind darauf unter anderen auch Foa Hoka, Mavka oder Black Subbass zu finden.
Die Compilation bedeutet den Künstlern Teichmann zufolge viel: Sie würden sich freuen, dass die Menschen ihre Musik hörten und sie nicht abgeschnitten von der Welt seien.

Ein Musiker im Keller

Das war auch eine der Intentionen: Man habe die ukrainischen Künstler und Künstlerinnen mit ihrer Musik sichtbar machen wollten, sagt Teichmann. Viele Musiker und Musikerinnen könnten wegen des Krieges in ihrem Land nicht mehr arbeiten und seien in einer existenziellen Situation.
Dmytro von der Band Foa Hoka sitze derzeit in einem Keller und habe von Beschuss berichtet. Neben seinem Studio, vollgestopft mit seltenen sowjetischen Synthesizern, seien Raketen eingeschlagen. Da stecke das ganz persönliche musikalische Leben drin, sagt Teichmann: Der Krieg bedrohe die gesamte künstlerische Existenz.

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