Soundscout - musikalische Entdeckungen im Deutschlandradio Kultur
Ob Pop, Rock, Soul, Folk, Jazz, Blues, World, Singer-Songwriter, Alternative, Urban - und alles, was dazwischen liegt: Deutschland ist voller guter Musiker und Bands und wir wollen sie Ihnen vorstellen. Das Musikmagazin Tonart präsentiert Ihnen immer Dienstags Musiker und Bands, die am Anfang ihrer musikalischen Karriere stehen und von denen wir glauben, dass man noch einiges von ihnen hören wird.
Wenn wir Sie und Ihre Band vorstellen sollen, dann schicken Sie uns Ihr Kurzprofil und Ihre 3 besten Studioaufnahmen als Download. Mailen Sie an: soundscout@deutschlandradio.de. Wir wählen aus und präsentieren Sie und Ihre Musik an jedem Dienstag.
Lieblich erzählte Grobschlächtigkeiten
Seit 30 Jahren arbeitet Robby Ballhause im Showbiz, die meiste Zeit jedoch außerhalb des Scheinwerferlichtes. Doch er ist auch Singer-Songwriter und hat mit der Zeit seinen ganz eigenen Stil erfunden.
Robby Ballhause ist in Hannover geboren, hat mit elf Jahren seine erste Gitarre bekommen, hatte aber nie Unterricht, sondern sich alles selbst beigebracht und bald eigene Songs geschrieben. Und obwohl er nun über 30 Jahre im Musikbusiness arbeitet, ist er als singender Songwriter erst seit ein paar Jahren unterwegs. Vor allem arbeitet er als Toningenieur, Produzent und Betreiber seines Land's End Studios in Kirchrode am südöstlichen Rand von Hannover. Zuvor war er lange als Mann am Mischpult beschäftigt: Zwölf Jahre im Capitol, davor in vielen anderen Hannoveraner Konzertsälen - mit einer beeindruckenden Liste von bekannten Bands, für die er an den Reglern stand. Und immer noch kümmert sich Ballhause bei Wirtschafts- und Staatsempfängen um die Beschallung - neulich erst beim Empfang von Barack Obama hat er dem US-Präsidenten die Mikrofone eingerichtet.
Wie Bluegrass, nur ohne Kummer
Musik gemacht hat Robby Ballhause nebenbei immer: Zunächst als Gitarrist und Sänger in verschiedenen Bands aus dem Raum Hannover. Bis er sich dann zum - wie er sagt - "wohl amerikanischsten unter den hiesigen Songwritern" etwickelt hat. Zum einen, weil er das US-Englisch ziemlich akzentfrei hinbekommt. Zum anderen, weil seine Musik deutlich an US-Sounds orientiert ist. Aus Vorlagen seiner persönlichen Helden wie Lyle Lovett und James Taylor hat Robby Ballhause einen eigenen Stil entwickelt, den er er "Greengrass-Music” nennt: "Wie Bluegrass, aber ohne den Kummer", wie er meint.
Einige Alben hat er schon mit seinen rauen Liebesliedern und "lieblich erzählten Grobschlächtigkeiten" gefüllt. Im Konzert spielt er meist allein, auch weil viele Veranstalter, wie er sagt, oft keine Gagen mehr zahlen könnten oder wollten für komplette Bands. Und so gibt er im Moment immerhin 70 bis 80 Konzerte im Jahr, vor allem bei lokalen Kulturvereinen, aber auch mal größere vor 2000 Leuten.
Robby Ballhauses nächste Auftritte:
31. Juli in Hannover
13. August in Garbsen
20. August in Habichtswald
27. August in Lemgo und im September in Isernhagen und Steinhude
31. Juli in Hannover
13. August in Garbsen
20. August in Habichtswald
27. August in Lemgo und im September in Isernhagen und Steinhude
Seine Website: http://www.robbyballhause.de