Spätes Debüt
Spätes Debüt: Zum ersten Mal wird der 75-jährige Dirigent Gennadi Roshdestwenskij das Konzerthausorchester Berlin leiten. Auf dem Programm stehen Werke dreier Komponisten, für die er sich auch unter schwierigsten Bedingungen stets eingesetzt hat: Dmitrij Schostakowitsch, Alfred Schnittke und Béla Bartók.
Selten zu hören ist Dmitrij Schostakowitschs "Der Bolzen" (1931), ein ironisch-groteskes Tanzstück zum Thema der Industriespionage, das den Konflikt des Komponisten mit der stalinistischen Kulturbürokratie auslöste. Erst 2005 konnte "Der Bolzen" am Moskauer Bolschoi-Theater wieder gezeigt werden. Das Konzerthausorchester Berlin spielt aus der Ballettsuite drei Sätze: "Intermezzo", "Der Bürokrat" und "Kutschers Tanz".
Eröffnet wird der Konzertabend mit Béla Bartóks 1. Orchestersuite. In diesem frühen Werk des 24-Jährigen zeigt sich bereits die Vorliebe des Komponisten für Volksmusik. Im dritten Satz der fünfsätzigen Suite verwendet Bartók zum Beispiel die Abwandlung eines Verbunko, eines alten ungarischen Tanzes, den man bei der Rekrutenwerbung gespielt hat.
Zweites Werk des Abends ist das 4. Violinkonzert von Alfred Schnittke. Nachdem der russich-deutsch-jüdische Komponist 1957, 1966 und 1978 bereits drei Konzerte für dieses Instrument komponiert hatte, legte er 1984 sein viertes und letztes vor. Es wurde noch im selben Jahr von Gidon Kremer und den Berliner Philharmoikern unter Christoph von Dohnányi uraufgeführt.
In "unserer" Liveübertragung spielt Alexander Roshdestwenskij, der Sohn des Dirigenten, die Solopartie.
In der Konzertpause gegen 20:45 Uhr beleuchtet Richard Schroetter die Schostakowitsch-Rezeption während des Zweitern Weltkrieges im Westen.
Der Dirigent des Abends, Gennadi Roshdestvensky, gibt Auskunft über sein Verhältnis zur Musik von Alfred Schnittke und Dmitrij Schostakowitsch, seine Premiere beim Berliner Konzerthausorchester und über den Stand der Zeitgenössischen Musik im heutigen Russland.
Live aus dem Konzerthaus Berlin
Béla Bartók
Suite Nr. 1 für Orchester op. 3
ca. 20:45 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Alfred Schnittke
Konzert für Violine und Orchester Nr. 4
Dmitrij Schostakowitsch
Drei Tänze aus "Der Bolzen" op. 27a
Alexander Roshdestwenskij, Violine
Konzerthausorchester Berlin
Leitung: Gennadi Roshdestwenskij
Eröffnet wird der Konzertabend mit Béla Bartóks 1. Orchestersuite. In diesem frühen Werk des 24-Jährigen zeigt sich bereits die Vorliebe des Komponisten für Volksmusik. Im dritten Satz der fünfsätzigen Suite verwendet Bartók zum Beispiel die Abwandlung eines Verbunko, eines alten ungarischen Tanzes, den man bei der Rekrutenwerbung gespielt hat.
Zweites Werk des Abends ist das 4. Violinkonzert von Alfred Schnittke. Nachdem der russich-deutsch-jüdische Komponist 1957, 1966 und 1978 bereits drei Konzerte für dieses Instrument komponiert hatte, legte er 1984 sein viertes und letztes vor. Es wurde noch im selben Jahr von Gidon Kremer und den Berliner Philharmoikern unter Christoph von Dohnányi uraufgeführt.
In "unserer" Liveübertragung spielt Alexander Roshdestwenskij, der Sohn des Dirigenten, die Solopartie.
In der Konzertpause gegen 20:45 Uhr beleuchtet Richard Schroetter die Schostakowitsch-Rezeption während des Zweitern Weltkrieges im Westen.
Der Dirigent des Abends, Gennadi Roshdestvensky, gibt Auskunft über sein Verhältnis zur Musik von Alfred Schnittke und Dmitrij Schostakowitsch, seine Premiere beim Berliner Konzerthausorchester und über den Stand der Zeitgenössischen Musik im heutigen Russland.
Live aus dem Konzerthaus Berlin
Béla Bartók
Suite Nr. 1 für Orchester op. 3
ca. 20:45 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Alfred Schnittke
Konzert für Violine und Orchester Nr. 4
Dmitrij Schostakowitsch
Drei Tänze aus "Der Bolzen" op. 27a
Alexander Roshdestwenskij, Violine
Konzerthausorchester Berlin
Leitung: Gennadi Roshdestwenskij