"Spar deinen Schmerz nicht auf für morgen"
Für sie war die Liebe das unerreichbare "vie en rose", für ihn die Gewissheit des nächsten Krieges. Sie feierte die Revolution mit einem lauten "ça ira", er stellte nüchtern fest, dass der Sturm auf die Bastille nichts gebracht hat und dass kein Traum bewaffnete Aktionen wert ist.
So unterschiedlich die Lieder von Edith Piaf und Jacques Brel auch sind, die Intensität ihres Singens und Lebens, die Bereitschaft, auch den Schmerz anzunehmen, verbindet sie.
Eine Nacht lang erinnern wir an die beiden wohl größten Chansonstars des zwanzigsten Jahrhunderts - mit vielen Liedern und in Gesprächen mit Freunden und Weggefährten. So verrät Jacques Brels Akkordeonist Marcel Azzola, wie der rasante "Wettlauf" zwischen Sänger und Akkordeon zustande kam, der das Chansons "Vesoul" berühmt gemacht hat.
Neben den alten Originalaufnahmen werden auch heutige Versionen der Brel- und Piaf-Chansons zu hören sein. Serge Hureau spricht über seine CD "Gueules de Piaf", auf der er viele fast vergessene Lieder aus Edith Piafs Anfangsjahren neu interpretiert. Und Gisela May erzählt, was sie nach einer Weltkarriere mit Brecht-Songs dazu brachte, eine CD mit Jacques-Brel-Titeln in deutscher Sprache einzuspielen.
Eine Hommage zum 30. Todestag von Jacques Brel (9. 10.) und zum 35. Todestag von Edith Piaf (10. 10.)
"Im Showgeschäft gibt es zu viel Geld, zu viel Neid und zu viele Menschen, die zu viel Angst haben."
(Jacques Brel)
"Es ist ganz einfach, einen Menschen zum Star zu machen: Man muß ihm nur helfen, zu entdecken, was er längst besitzt."
(Edith Piaf)
So unterschiedlich die Lieder von Edith Piaf und Jacques Brel auch sind, die Intensität ihres Singens und Lebens, die Bereitschaft, auch den Schmerz anzunehmen, verbindet sie. Und beide starben im Oktober: er am neunten vor 20 Jahren, sie am zehnten vor 35 Jahren.
Eine Nacht lang erinnern wir an die beiden wohl größten Chansonstars des Jahrhunderts - mit vielen Originalaufnahmen und in Gesprächen mit Freunden und Weggefährten. Gast im Studio ist Gisela May, die nach einer Weltkarriere eine CD mit Brecht-Songs mit Jacques-Brel-Titeln in deutschen Nachdichtungen herausbrachte.
Links:
Jacques Brel
geocities.com/Athens/Forum/9962/brel1.html
brel.magiers.de/
Edith Piaf:
smeth.demon.co.uk/edith.htm
Empfehlenswerte Bücher zur Langen Brel-Piaf-Nacht:
Einzelne Sänger und Dichter:
Frauke Deißner‑Jenssen (Hg.): "Chanson – mein Leben. Aus den Erinnerungen großer Interpreten: Yvette Guilbert, Mistinguett, Maurice Chevalier, Edith Piaf, Yves Montand, Charles Aznavour", Berlin: Henschel 1975
Jacques Brel: "L’oeuvre intégrale – Nouvelle édition complétée et corrigée", Paris: Editions Robert Laffont 1998
Olivier Todd: "Jacques Brel – ein Leben", Bremen: Achilla‑Presse 1997
Michaela Weiß: "Das authentische Drei-Minuten-Kunstwerk – Léo Ferré und Jacques Brel – Chanson zwischen Poesie und Engagement", Heidelberg: Universitätsverlag Winter 2003
Stephan Göritz: "Vom Wiehern der Spießer und den feindlichen Schiffen der Liebenden. Vor dreißig Jahren starb Jacques Brel, der ‚ungekrönte König des französischen Chansons‘ ... der kein Franzose war", in: "Folker! – Das Magazin für Folk, Lied und Weltmusik", Heft 05/2008
Dieter Kranz: "Gisela May – Schauspielerin und Diseuse", Berlin: Henschel 1973
Gisela May: "Mit meinen Augen – Begegnungen und Impressionen", Berlin: Buchverlag Der Morgen 1976
Gisela May: "Es wechseln die Zeiten – Erinnerungen", Leipzig: Militzke 2002
Jorge Semprun: "Yves Montand: Das Leben geht weiter", Frankfurt/M.: Insel 1984
Hervé Hamon/Patrick Rotman: "Yves Montand: Du siehst, ich habe nicht vergessen – Ein Leben in diesem Jahrhundert", Berlin: Rütten & Loening 1991
Cathérine Allégret: "Rendez‑vous mit der verlorenen Zeit – Die Jahre mit meiner Mutter Simone Signoret und mit Yves Montand", Köln: Kiepenheuer & Witsch 1997
Georges Moustaki: "Chansons", zweisprachig französisch-deutsch, deutsch von Christine Hetzenauer, Berlin: Centre Culturel Francais 1987
Georges Moustaki/Siegfried Meir: "Sohn des Nebels – Jüdische Erinnerungen", München: List 2001
Edith Piaf: "Mein Leben", Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1966
Monique Lange: "Edith Piaf", Frankfurt/M.: Insel 1985
Joelle Monserrat: "Edith Piaf: Non, je ne regrette rien", München: Panorama 1985
Margret Crosland: "Piaf", München: Herbig 1986, Neuausgabe Berlin: Ullstein 1997
Matthias Henke: "Süchtig nach der Sehnsucht – Edith Piaf", München und Düsseldorf: Econ ("Rebellische Frauen") 1998
Astrid Freyeisen: "Chanson für Edith – Das Leben des Norbert Glanzberg", München: List 2003
Jacques Prévert: "Gedichte und Chansons", zweisprachig französisch-deutsch, deutsch von Kurt Kusenberg, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1962
Jacques Prévert: "Das sanfte gefährliche Antlitz der Liebe", deutsch von Heribert Becker, Berlin: Kramer 1991
Manfred Schneider: "Die Kinder des Olymp – Triumph der Schaulust", Texte, Dokumente, Kommentare zum Film von Jacques Prévert, Frankfurt/M.: Fischer Taschenbuchverlag 1985
Lexika und Porträtsammlungen:
Thomas Rothschild: "Liedermacher – 23 Porträts", Frankfurt/M.: Fischer Taschenbuchverlag 1980
Matthias Henke: "Die großen Chansonniers und Liedermacher – Wichtige Interpreten, bedeutende Dichtersänger", Hermes Handlexikon, Düsseldorf: Econ 1987
Sabine Renken (Hg.): "Chanteusen – Stimmen der Großstadt", Mannheim: Bollmann 1997
Pierre Saka/Yann Plougastel: "La Chanson francaise et francophone", Larousse 1999
Übergreifende Darstellungen / Textsammlungen:
Wilhelm Neef: "Das Chanson – Eine Monographie", Leipzig: Köhler & Amelang 1972
Rainer Kirsch: "Das Wort und seine Strahlung – Über Poesie und ihre Übersetzung", Berlin und Weimar: Aufbau 1976
Felix Schmidt: "Das Chanson – Herkunft, Entwicklung, Interpretation", Frankfurt/M.: Fischer‑Taschenbuchverlag 1982
Dietmar Rieger (Hg.): "Von Béranger bis Barbara – Französische Chansons", zweisprachig französisch-deutsch, deutsch von Dietmar Rieger, Stuttgart: Reclam 1987
Elisabeth Bügler‑Arnold: "Das französische Chanson der Gegenwart – Die neunte Kunst in ihrer Selbstbestimmung", Mannheim: Universität 1993
Ursula von Kardorff: "Adieu Paris – Streifzüge durch die Stadt der Bohème", Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1993
Lionel Richard: "Cabaret – Kabarett. Von Paris nach Europa", Leipzig: Reclam 1993
Bernd Wilczek (Hg.): "Paris 1944 – 1962. Dichter und Denker auf der Straße", Bühl‑Moos: Elster 1994
Mona Wodsak: "Poetischer Paris‑Führer", Gedichte und Chansons, zweisprachig französisch-deutsch, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1994
Andrea Oberhuber: "Chanson(s) de femme(s) – Entwicklung und Typologie des weiblichen Chansons in Frankreich 1968 – 1993", Berlin: Schmidt 1995
Andrea Weiss: "Paris war eine Frau – Die Frauen von der Left Bank", Dortmund: Ebersbach 1996
Jacques Brel, L’Œuvre intégrale, Paris: Robert Laffont, 1998 – alle Brel-Texte im Original
Stephan Göritz, Vom Wiehern der Spießer und den feindlichen Schiffen der Liebenden. Vor dreißig Jahren starb Jacques Brel, der "ungekrönte König des französischen Chansons" ... der kein Franzose war, in: "Folker! – Das Magazin für Folk, Lied und Weltmusik", Heft 5/2008
Michaela Weiß, Das authentische Dreiminuten-Kunstwerk. Léo Ferré und Jacques Brel – Chanson zwischen Poesie und Engagement, Heidelberg: Universitätsverlag Winter, 2003
Astrid Freyeisen, Chanson für Edith. Das Leben des Norbert Glanzberg, München: List 2003
Eine Nacht lang erinnern wir an die beiden wohl größten Chansonstars des zwanzigsten Jahrhunderts - mit vielen Liedern und in Gesprächen mit Freunden und Weggefährten. So verrät Jacques Brels Akkordeonist Marcel Azzola, wie der rasante "Wettlauf" zwischen Sänger und Akkordeon zustande kam, der das Chansons "Vesoul" berühmt gemacht hat.
Neben den alten Originalaufnahmen werden auch heutige Versionen der Brel- und Piaf-Chansons zu hören sein. Serge Hureau spricht über seine CD "Gueules de Piaf", auf der er viele fast vergessene Lieder aus Edith Piafs Anfangsjahren neu interpretiert. Und Gisela May erzählt, was sie nach einer Weltkarriere mit Brecht-Songs dazu brachte, eine CD mit Jacques-Brel-Titeln in deutscher Sprache einzuspielen.
Eine Hommage zum 30. Todestag von Jacques Brel (9. 10.) und zum 35. Todestag von Edith Piaf (10. 10.)
"Im Showgeschäft gibt es zu viel Geld, zu viel Neid und zu viele Menschen, die zu viel Angst haben."
(Jacques Brel)
"Es ist ganz einfach, einen Menschen zum Star zu machen: Man muß ihm nur helfen, zu entdecken, was er längst besitzt."
(Edith Piaf)
So unterschiedlich die Lieder von Edith Piaf und Jacques Brel auch sind, die Intensität ihres Singens und Lebens, die Bereitschaft, auch den Schmerz anzunehmen, verbindet sie. Und beide starben im Oktober: er am neunten vor 20 Jahren, sie am zehnten vor 35 Jahren.
Eine Nacht lang erinnern wir an die beiden wohl größten Chansonstars des Jahrhunderts - mit vielen Originalaufnahmen und in Gesprächen mit Freunden und Weggefährten. Gast im Studio ist Gisela May, die nach einer Weltkarriere eine CD mit Brecht-Songs mit Jacques-Brel-Titeln in deutschen Nachdichtungen herausbrachte.
Links:
Jacques Brel
geocities.com/Athens/Forum/9962/brel1.html
brel.magiers.de/
Edith Piaf:
smeth.demon.co.uk/edith.htm
Empfehlenswerte Bücher zur Langen Brel-Piaf-Nacht:
Einzelne Sänger und Dichter:
Frauke Deißner‑Jenssen (Hg.): "Chanson – mein Leben. Aus den Erinnerungen großer Interpreten: Yvette Guilbert, Mistinguett, Maurice Chevalier, Edith Piaf, Yves Montand, Charles Aznavour", Berlin: Henschel 1975
Jacques Brel: "L’oeuvre intégrale – Nouvelle édition complétée et corrigée", Paris: Editions Robert Laffont 1998
Olivier Todd: "Jacques Brel – ein Leben", Bremen: Achilla‑Presse 1997
Michaela Weiß: "Das authentische Drei-Minuten-Kunstwerk – Léo Ferré und Jacques Brel – Chanson zwischen Poesie und Engagement", Heidelberg: Universitätsverlag Winter 2003
Stephan Göritz: "Vom Wiehern der Spießer und den feindlichen Schiffen der Liebenden. Vor dreißig Jahren starb Jacques Brel, der ‚ungekrönte König des französischen Chansons‘ ... der kein Franzose war", in: "Folker! – Das Magazin für Folk, Lied und Weltmusik", Heft 05/2008
Dieter Kranz: "Gisela May – Schauspielerin und Diseuse", Berlin: Henschel 1973
Gisela May: "Mit meinen Augen – Begegnungen und Impressionen", Berlin: Buchverlag Der Morgen 1976
Gisela May: "Es wechseln die Zeiten – Erinnerungen", Leipzig: Militzke 2002
Jorge Semprun: "Yves Montand: Das Leben geht weiter", Frankfurt/M.: Insel 1984
Hervé Hamon/Patrick Rotman: "Yves Montand: Du siehst, ich habe nicht vergessen – Ein Leben in diesem Jahrhundert", Berlin: Rütten & Loening 1991
Cathérine Allégret: "Rendez‑vous mit der verlorenen Zeit – Die Jahre mit meiner Mutter Simone Signoret und mit Yves Montand", Köln: Kiepenheuer & Witsch 1997
Georges Moustaki: "Chansons", zweisprachig französisch-deutsch, deutsch von Christine Hetzenauer, Berlin: Centre Culturel Francais 1987
Georges Moustaki/Siegfried Meir: "Sohn des Nebels – Jüdische Erinnerungen", München: List 2001
Edith Piaf: "Mein Leben", Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1966
Monique Lange: "Edith Piaf", Frankfurt/M.: Insel 1985
Joelle Monserrat: "Edith Piaf: Non, je ne regrette rien", München: Panorama 1985
Margret Crosland: "Piaf", München: Herbig 1986, Neuausgabe Berlin: Ullstein 1997
Matthias Henke: "Süchtig nach der Sehnsucht – Edith Piaf", München und Düsseldorf: Econ ("Rebellische Frauen") 1998
Astrid Freyeisen: "Chanson für Edith – Das Leben des Norbert Glanzberg", München: List 2003
Jacques Prévert: "Gedichte und Chansons", zweisprachig französisch-deutsch, deutsch von Kurt Kusenberg, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1962
Jacques Prévert: "Das sanfte gefährliche Antlitz der Liebe", deutsch von Heribert Becker, Berlin: Kramer 1991
Manfred Schneider: "Die Kinder des Olymp – Triumph der Schaulust", Texte, Dokumente, Kommentare zum Film von Jacques Prévert, Frankfurt/M.: Fischer Taschenbuchverlag 1985
Lexika und Porträtsammlungen:
Thomas Rothschild: "Liedermacher – 23 Porträts", Frankfurt/M.: Fischer Taschenbuchverlag 1980
Matthias Henke: "Die großen Chansonniers und Liedermacher – Wichtige Interpreten, bedeutende Dichtersänger", Hermes Handlexikon, Düsseldorf: Econ 1987
Sabine Renken (Hg.): "Chanteusen – Stimmen der Großstadt", Mannheim: Bollmann 1997
Pierre Saka/Yann Plougastel: "La Chanson francaise et francophone", Larousse 1999
Übergreifende Darstellungen / Textsammlungen:
Wilhelm Neef: "Das Chanson – Eine Monographie", Leipzig: Köhler & Amelang 1972
Rainer Kirsch: "Das Wort und seine Strahlung – Über Poesie und ihre Übersetzung", Berlin und Weimar: Aufbau 1976
Felix Schmidt: "Das Chanson – Herkunft, Entwicklung, Interpretation", Frankfurt/M.: Fischer‑Taschenbuchverlag 1982
Dietmar Rieger (Hg.): "Von Béranger bis Barbara – Französische Chansons", zweisprachig französisch-deutsch, deutsch von Dietmar Rieger, Stuttgart: Reclam 1987
Elisabeth Bügler‑Arnold: "Das französische Chanson der Gegenwart – Die neunte Kunst in ihrer Selbstbestimmung", Mannheim: Universität 1993
Ursula von Kardorff: "Adieu Paris – Streifzüge durch die Stadt der Bohème", Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1993
Lionel Richard: "Cabaret – Kabarett. Von Paris nach Europa", Leipzig: Reclam 1993
Bernd Wilczek (Hg.): "Paris 1944 – 1962. Dichter und Denker auf der Straße", Bühl‑Moos: Elster 1994
Mona Wodsak: "Poetischer Paris‑Führer", Gedichte und Chansons, zweisprachig französisch-deutsch, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1994
Andrea Oberhuber: "Chanson(s) de femme(s) – Entwicklung und Typologie des weiblichen Chansons in Frankreich 1968 – 1993", Berlin: Schmidt 1995
Andrea Weiss: "Paris war eine Frau – Die Frauen von der Left Bank", Dortmund: Ebersbach 1996
Jacques Brel, L’Œuvre intégrale, Paris: Robert Laffont, 1998 – alle Brel-Texte im Original
Stephan Göritz, Vom Wiehern der Spießer und den feindlichen Schiffen der Liebenden. Vor dreißig Jahren starb Jacques Brel, der "ungekrönte König des französischen Chansons" ... der kein Franzose war, in: "Folker! – Das Magazin für Folk, Lied und Weltmusik", Heft 5/2008
Michaela Weiß, Das authentische Dreiminuten-Kunstwerk. Léo Ferré und Jacques Brel – Chanson zwischen Poesie und Engagement, Heidelberg: Universitätsverlag Winter, 2003
Astrid Freyeisen, Chanson für Edith. Das Leben des Norbert Glanzberg, München: List 2003