Sparmaßnahmen im Kulturetat bedrohen auch Thüringer Museen

    "Museum" steht über der Eingangstür zum Museum für Thüringer Volkskunde Erfurt.
    Der Museumsverband Thüringen warnt vcr einem "Sterben auf Raten" für viele seiner Mitglieder. © picture alliance / dpa / Martin Schutt
    Nicht nur in Berlin wird am Kulturetat gespart, Kürzungen sind ebenso in München, Köln und Dresden angekündigt. Und auch der Entwurf für den Landeshaushalt in Thüringen löst Sorge aus. Der dortige Museumsverband befüchtet ein "Sterben auf Raten" für viele Häuser. Vizepräsident Timo Mappes warnte in Erfurt, ohne ausreichende Mittel könnten viele Einrichtungen ihren Auftrag nicht mehr erfüllen. Laut Mappes sollen die Zuschüsse für Ausstellungen im kommenden Jahr von 385.000 Euro auf 100.000 Euro gesenkt werden. Die Mittel für Restaurierungen würden um zehn Prozent gekürzt. In Berlin beriet das Abgeordnetenhaus heute in erster Lesung über die Sparpläne. Die dortige Schaubühne zog schon mal Konsequenzen: Sie erhöhte ab Januar die Ticketpreise, wenn auch nur in den oberen Kategorien. Die experimentelle Studiobühne an dem Haus wird zudem wie angekündigt geschlossen.