Spatenstich für neue Synagoge in Magdeburg

    Denkmal für die Alte Synagoge in Magdeburg (Sachsen-Anhalt).
    Die Alte Synagoge in Magdeburg war 1938 während der Novemberpogrome im Inneren zerstört- und dann gesprengt woren. Ein Denkmal erinnert daran. © picture alliance / dpa-Zentralbild / Jens Wolf
    Der Bau einer neuen Synagoge in Magdeburg hat begonnen. Bei der Feier zum Start der Arbeiten sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff (CDU), der Bau könne Geschichte nicht ungeschehen machen, verdeutliche aber, dass aus ihr gelernt worden sei. Die Synagoge werde als Heimstatt des jüdischen Glaubens sichtbar in das Stadtbild hineinwachsen, so der Ministerpräsident. Der Spatenstich sei das Ergebnis einer wirklichen Bürgerbewegung vieler Magdeburger. Mit kleinen und großen Spenden hätten sie dazu beigetragen, dass die Bauarbeiten beginnen können. Errichtet wird der etwa 3,4 Millionen Euro teure Neubau im Magdeburger Stadtzentrum in der Nähe des Standortes der alten Synagoge. Diese war in der Reichspogromnacht 1938 durch die Nationalsozialisten zerstört worden. Sachsen-Anhalt fördert den Neubau mit 2,8 Millionen Euro. Unterstützt wird das Projekt vom Förderverein Neue Synagoge Magdeburg. Ende 2023 soll das Gebäude fertig sein.