Mit der Fußballerin Steffi Jones durch Frankfurt am Main
Olaf Kosert spaziert mit der ehemaligen Fußballnationalspielerin und Direktorin für Frauen-und Mädchenfußball beim DFB, Steffi Jones, durch ihre Heimatstadt Frankfurt am Main.
12. Oktober 2003, Carson City, Kalifornien. Endspiel um die Fußballweltmeisterschaft der Frauen. Deutschland gegen Schweden. Im deutschen Team, das ein wenig glücklich den Titel gewinnt, eine Frau, die ebenso gut für den Drittplatzierten, die USA hätte spielen können: Stephanie Ann, genannt Steffi, Jones, geboren 1972 in Frankfurt am Main; Vater US-Soldat, Mutter Deutsche.
Schon mit vier Jahren hat Steffi ihre Liebe zum Fußball entdeckt und spielt zunächst in den männlichen Nachwuchsmannschaften des SV Bonames.
Sie wächst im Stadtteil Bonames auf
Die Route des Spaziergangs:
Hier, im Frankfurter Stadtteil Bonames, wächst sie auf; ein schwieriges Viertel. Doch im Verein fühlt sich das Mädchen wohl; gern erinnert sie sich an den Zusammenhalt in der Mannschaft und an die Werte, die ihr der Sport vermittelt hat und die ihr durch schwierige Zeiten geholfen haben.
Schon mit 13 muss Steffi zum Lebensunterhalt der vom Vater verlassenen Familie beitragen; ungefähr zur selben Zeit wechselt sie zur Frauenmannschaft der SG Praunheim. Der Beginn einer großen Karriere in verschiedenen Vereinen mit sechs deutschen Meistertiteln, drei DFB-Pokal-Siegen, drei Europa- und eben dem WM-Titel von 2003.
2007, nach dem Ende ihrer Karriere als Fußballprofi, beginnt Steffi Jones eine erfolgreiche Laufbahn als Funktionärin beim Deutschen Fußballbund, wo sie 2011 die Fußball-WM im eigenen Land organisierte und heute für die Bereiche Frauenfußball, Mädchenfußball und Schulfußball zuständig ist.