Mit Franz Müntefering durch Sundern
Für den Sportverein in Sundern schießt Franz Müntefering seine ersten Tore, möchte Fußballer werden. Doch schließlich geht er nach Berlin in die große Politik. Wenn er in seine Heimat im Sauerland zurückkehrt, fährt er gern mit dem Bus über die Dörfer – der alten Zeiten wegen.
Für die Turn- und Sportgemeinde Sundern schießt Franz Müntefering die ersten Tore. Er will Fußballer werden, wie die Idole von seinem FC Schalke. Die Mannschaft kommt damals regelmäßig ins Sauerland. Nach der Volksschule in Sundern, beginnt für den 14-Jährigen die Ausbildung zum Industriekaufmann, ebenfalls in Sundern.
1975 folgt der große Schnitt, für die SPD zieht Müntefering in den Bundestag, als Nachrücker. 2004 bekommt er das "schönste Amt neben dem Papst", Müntefering wird Vorsitzender seiner Partei. Mit 73 zieht sich der Sauerländer aus der Bundespolitik zurück und hinterlässt auch diesen Satz: "Opposition ist Mist".
Und Sundern? In die Heimat kehrt der heute 78-Jährige regelmäßig zurück, gern mit dem Bus über die Dörfer, der alten Zeiten wegen. Deutschlandfunk Kultur zeigte der ehemalige Vizekanzler seine Schule, seinen Ausbildungsbetrieb, das Rathaus und natürlich den Platz von seiner TuS Sundern – auch wenn es mit der großen Fußballkarriere nicht geklappt hat.