Mit Wolfgang Stumph durch Dresden
Als im Januar im ZDF die 50. Folge von "Stubbe- von Fall zu Fall" lief, verfolgten 8,5 Millionen Zuschauer den letzten Mordfall des Sachsen, der 20 Jahre lang in Hamburg ermittelt hatte und bundesweit zum Publikumsliebling geworden war.
Wolfgang Stumph, 1946 im schlesischen Wünschelburg geboren, hatte seinen ersten großen Erfolg im vereinten Deutschland schon 1991 mit der Kinokomödie "Go Trabbi, go!" Es folgten zwei preisgekrönte TV-Sitcoms, bevor Stubbe die Rolle seines Lebens wurde.
Begonnen hatte Stumphs Schauspielkarriere in der DDR. Nach einer Lehre als Kesselbauer und einem Studium der Ingenieurpädagogik absolvierte er die staatliche Schauspielausbildung der DDR. Danach war er Mitglied des Dresdener Kabaretts "Herkuleskeule" und als Komödiant im DDR-Fernsehen zu sehen. Stumph spielte den typischen Sachsen, den kleinen Mann, dessen Systemkritik in scheinbar harmlosen Sätzen versteckt war. Während für viele DDR-Künstler die deutsche Einheit dann einen deutlichen Karriereknick bedeutete, startete Stumph damals erst richtig durch. Nun liegt auch Stubbe hinter ihm und viele neue Aufgaben warten.
Renate Schönfelder begleitet Wolfgang Stumph durch seine Heimatstadt, durch sein Dresden.