SPD-Wahlkampf ohne Günter Grass
Nobelpreisträger Günter Grass will nicht noch einmal für die SPD auf Wahlkampf-Tour gehen. Anlässlich einer neuen Dokumentation über seinen legendären Einsatz für Willy Brandt 1969 sagte Grass, er würde eine solche monatelange Tour wegen seines Alters nicht mehr durchstehen.
"Ich war damals knapp über 40 und gut bei Kräften, heute, glaube ich, würde ich das nicht mehr schaffen", sagte er. "Das müssen die Jüngeren machen", so der Schriftsteller.
Grass forderte die SPD auf, sich gegenüber den Bürgern bei der Aufstellung von Kandidaten und bestimmten Entscheidungen zu öffnen. Schon 1969 habe er der Partei einen solchen Schritt vorgeschlagen. Der Vorschlag habe damals bei Herbert Wehner ein positives Echo gefunden, doch Wehner habe sich dann in den Gremien nicht durchsetzen können. Jetzt verfolgten der Parteivorsitzende Sigmar Gabriel und andere in der SPD ein ähnliches Ziel.
Die SPD könne den Machtwechsel mit den Grünen nur schaffen, wenn sie die Wähler mitnehme und auf sie höre, betonte Grass.
Interview mit Günter Grass im Radiofeuilleton
Grass forderte die SPD auf, sich gegenüber den Bürgern bei der Aufstellung von Kandidaten und bestimmten Entscheidungen zu öffnen. Schon 1969 habe er der Partei einen solchen Schritt vorgeschlagen. Der Vorschlag habe damals bei Herbert Wehner ein positives Echo gefunden, doch Wehner habe sich dann in den Gremien nicht durchsetzen können. Jetzt verfolgten der Parteivorsitzende Sigmar Gabriel und andere in der SPD ein ähnliches Ziel.
Die SPD könne den Machtwechsel mit den Grünen nur schaffen, wenn sie die Wähler mitnehme und auf sie höre, betonte Grass.
Interview mit Günter Grass im Radiofeuilleton