Special-Olympics-Doku

Inklusion aus verschiedenen Blickwinkeln

Die kenianische Fußballspielerin Mary Stella
In dem Film "All Inclusive" geht es auch um die kenianische Fußballspielerin Mary Stella. © Kloos & Co. Medien
Stefan Kloos im Gespräch mit Thomas Wheeler · 18.06.2023
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Finnland, Mongolei, Kenia: Der Dokumentarfilm „All Inclusive“ porträtiert vier Sportlerinnen und Sportler der Special Olympics aus diesen Ländern und aus Deutschland. Produzent Stefan Kloos spricht darüber, was dieser Film auslösen soll.
Der Dokumentarfilm „All Inclusive“ zeigt vier Sportlerinnen und Sportler, die bei den Special Olympics World Games in Berlin teilnehmen. In dem Film gehe es darum, das Thema Inklusion aus verschiedenen Blickwinkeln zu beobachten, sagt Produzent Stefan Kloos. Dabei zeigt der Film nicht nur die sportlichen Seiten, sondern auch den Alltag der Porträtierten.

Unterschiedliche Herausforderungen international

Aus Deutschland ist ein Tennisspieler mit Down-Syndrom dabei. Hier seien wir „relativ privilegiert“, was die Möglichkeiten angehe, meint Kloos.
Aus Finnland zeigt der Film ein inklusives Seglerteam, also einen Jungen mit Beeinträchtigung – und einen ohne. Hier gebe es einen schönen Moment in dem Film, als die Mutter sagt: „In Finnland schreiben wir uns immer so schön aufs Papier, dass wir Inklusion leben. Auf dem Papier funktioniert es ganz gut, aber in der Praxis funktioniert es nur selten.“
In der Mongolei und in Kenia gebe es ganz andere Herausforderungen. Für die Fußballerin Mary Stella sei Sport auch eine Möglichkeit, ein bisschen Geld zu verdienen. „Wenn sie mit einer Goldmedaille nach Hause kommt, hat sie die Möglichkeit, ihrer Familie ein kleines Haus zu bauen“, sagt Kloos.  

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Es geht um Sichtbarkeit

Was der Film auslösen kann? Es gehe darum, Menschen mit geistiger Beeinträchtigung sichtbar zu machen, „dass man nicht über sie reden und über sie überlegen muss, was man da so tun kann, sondern dass man mit ihnen sprechen kann, mit ihnen überlegen kann“. Diese Sichtbarkeit mache unheimlich viel aus.

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"Wir finden im Schatten statt"

Von den Protagonisten hätten die Filmemacher immer wieder erfahren: „Wir finden im Schatten statt. Keiner traut uns etwas zu. Aber wir haben genau die gleichen Probleme und Herausforderungen wie jeder im Leben.“
Es gehe darum, in einer Gesellschaft anzukommen. „Es geht darum, Freunde zu finden. Es geht darum, einfach Dinge machen zu können, machen zu dürfen.“

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