Speichermedium Diskette verschwindet in Japan und wird als Tonträger entdeckt
Als die Diskette 1969 auf den Markt kam, war sie ein revolutionäres Speichermedium - leicht, mobil und einfach zu nutzen. Bis sie kontinuierlich durch CDs und USB-Sticks komplett ersetzt wurde. Japan ist einer der letzten Orte, wo Disketten noch weit verbreitet sind. 2021 hatte ihnen der japanische Digitalminister Taro Kono den "Krieg erklärt". Sie eigneten sich für die Regierungsarbeit nicht mehr. Am Mittwoch verkündete Kono, man habe den Krieg gegen die Disketten gewonnen, wie das Internetportal "Boing Boing" berichtete. Japan, einst als Technologie-Großmacht angesehen, hinkte in den letzten Jahren der globalen Welle der digitalen Transformation hinterher, weil es einen tiefen Widerstand gegen Veränderungen gab. Die Diskette wurde sonst vor einiger Zeit von der alternativen Musikszene wiederentdeckt, die sie als Tonträger nutzt. So bleibt sie doch nicht bloß ein Symbol für "Speichern" in Computerprogrammen.