Bloß nicht totschlagen!
Wer sie bei sich im Haus entdeckt, kennt oft keine Gnade. Dabei sind Spinnen völlig ungefährlich, sagt Melanie Medau-Heine von Bund Naturschutz. Im Gegenteil: Spinnen sind der achtbeinige Beweis dafür, dass daheim ein gutes Raumklima herrscht.
Sobald es draußen kalt wird, kommen sie ins Haus gekrabbelt. Kein Anlass zur Panik, sagt die Naturschutzreferentin Melanie Medau-Heine - eher im Gegenteil. Denn die Achtbeiner sind in jeder Hinsicht ein gutes Zeichen.
Spinnen in der Wohnung seien überaus nützlich, so Medau-Heine:
"Sie fressen Mücken, Fliegen, aber auch Milben."
Wohl fühlen sie sich vor allem, wo es eine gute Bausubstanz gibt:
"Es herrscht ein sehr gutes Raumklima, sie fühlen sich dort wohl - und schon sind sie da."
Die Tiere totzuschlagen brauche man keinesfalls, sagt die Naturschutzreferentin. Besser sei es, Spinnen mit einem Glas oder einer Tasse zu fangen und dann nach draußen zu setzen. Wer ganz sicher gehen will, dass sie nicht zurückkommt, muss sie allerdings mindestens 30 Meter vom Haus entfernt frei lassen.
"Die Spinne hat einen hervorragenden Orientierungssinn - sie würde es wahrscheinlich auch wieder rein schaffen."