Springer-Chef Döpfner darf Doktortitel behalten

Der Chef des Medienkonzerns Axel Springer, Mathias Döpfner, darf nach einer Plagiatverdachtsprüfung seinen Doktortitel weiter führen. Wie die Goethe-Universität Frankfurt am Main mitteilte, stellte die Kommission zum Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten "aufgrund der mehrfachen wörtlichen oder gedanklichen Übernahme fremder geistiger Autorenschaft zwar ein wissenschaftliches Fehlverhalten fest". Die einzelnen Befunde seien jedoch in ihrer Summe und hinsichtlich ihrer Bedeutung für den wissenschaftlichen Kern der Arbeit nicht ausreichend, um eine Aberkennung des Doktorgrades zu begründen, so die Kommission. Im Mai 2022 war bekanntgeworden, dass die Hochschule Döpfners Dissertation über die Musikkritik in Deutschland aus dem Jahr 1990 wegen eines Plagiatsverdachts prüfte. Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur äußerte ich auch ein Sprecher Döpfners: Das Prüfergebnis sei erfreulich eindeutig, der Hauptvorwurf, es gäbe ein Strukturplagiat, sei komplett entkräftet worden. Zu den Hauptkapiteln gebe es keinen einzigen Vorwurf und keine festgestellten Mängel.