Sprung ins kalte Wasser
Erst als Anton versehentlich in den See plumpst, mag er das Wasser. Den ganzen Urlaub über glaubt der Achtjährige, dass das Gewässer voller Monster ist. Der achtjährige Lukas und sein zwölfjähriger Bruder Jonathan rezensieren das preisgekrönte Hörbuch über Mut und Wut.
Sommerzeit, Ferienzeit. Aber nicht alle Eltern haben deswegen auch Zeit für ihre Kinder. Da müssen dann die Großeltern einspringen. Was passiert, wenn der Enkel mit Oma und Opa Urlaub auf einem Campingplatz machen, ist Stoff eines preisgekrönten Hörspiel: "Anton taucht ab."
Die Buchvorlag gewann den "Deutschen Jugendliteraturpreis", das Hörspiel den "Deutschen Kinderhörspielpreis". Begründung: "Das fantasievolle Hörspiel liefert ein positives Beispiel, wie man Wut, Versagensangst und Kontaktscheue in produktive Kräfte umwandeln kann".
Das Hörspiel, das jetzt als Hörbuch im Audio-Verlag erschienen ist, ist für Kinder ab acht Jahren gedacht - so alt ist auch Lukas Auer, der das Hörspiel für uns mit seinem zwölfjährigen Bruder Jonathan angehört hat.
O-Ton Hörbuch: Mein Opa und meine Oma haben einen Wohnwagen, er ist nicht gerade ein Spaceshuttle, ehrlich gesagt, er ist schon ziemlich alt, und ehrlich gesagt, wenn wir ihn dran gehängt haben, können wir höchstens 100 fahren.
Anton: Gib doch mal ein bisschen Stoff Opa!
Opa: Jawoll!
Lukas: "Die Geschichte handelt von einem Jungen namens Anton, der mit seinen Großeltern in die Ferien gefahren ist, an einen See, und am Anfang gefällt’s dem Anton da halt nicht."
Jonathan: "Das war für ihn das Hauptproblem, es gab keinen Swimmingpool, es gab nur den seiner Meinung nach dreckigen See und ekligen See mit Monstern und allem. Deswegen glaube ich, er war nicht so gerne da."
O-Ton Hörbuch:
Oma: Ohh, ist das herrlich!
Anton: Das ist also der See, herzlichen Glückwunsch. Das ist ja schon von weitem eklig, die Brühe ist braun, grau, moderig.
Lukas: "Ich würde mich nicht fürchten, so in den See zu springen. Es könnte sein, dass er sich fürchtet, weil er ja in der Stadt wohnt."
O-Ton Hörbuch:
Mädchen: Wohnst Du auch auf dem Campingplatz
Anton: Jo
Mädchen: Hast Du deine Badehose vergessen?
Anton: Ich zieh sie nicht an.
Mädchen: Warum nicht?
Junge: Ein neuer?
Mädchen: Ja, aber er kann seine Badehose nicht anziehen.
Lukas: "Dem Anton gefällt es da nicht, weil er halt noch nicht die Kinder so kennt, und er denkt halt in dem See wären so Schlingpflanzen, die einen in die Tiefe ziehen würden."
Jonathan: "Und der Opa fängt einen Fisch und der Anton findet den Fisch so toll und will dann nicht, dass der Opa den zurück in den See tut, weil er so klein ist, und dann freundet er sich sozusagen mit den Fisch an und zeigt dem Fisch alles am Campingplatz."
O-Ton Hörbuch: Oma und Opa wollten wieder, dass ich am See spiele.
Oma: Wo gehst Du denn hin?
Anton: Ich zeige Piranha die Gegend, die Sachen auf dem Campingplatz und so, los Kumpel, los geht’s.
Lukas: "Mit dem Fisch hat der Urlaub dem Anton schon ein bisschen besser gefallen."
Jonathan: "Und dann gibt es noch so einen großen Jungen, der Anton nennt diesen großen Jungen "Pudel", weil er so eine Frisur hat, an beiden Seiten vom Kopf glattrasiert und oben so was wie ein Punker, oder so aufstehende Haare, und dieser Junge ärgert den Anton immer und will ihm den Fisch wegnehmen."
Anton: "Der Pudel hat Piranha entdeckt, jetzt gibt es nur noch zwei Möglichkeiten: Flucht oder Angriff."
Lukas: "Ich fand die Geschichte bisschen spannend und lustig."
O-Ton Hörbuch:
Pudel: Au!
Anton: Ich hab ihn getreten. Was war das denn? Ich bin doch ein Gegner von Gewalt!
Jonathan: "Also ich fand das Hörspiel eigentlich ganz lustig, weil der Anton hat ja so seine Einstellungen von wegen: alles ist igitt, alles ist eklig, boh nee, das mach ich nicht, der See ist irgendwie voller Monster und dreckig und mit Schlamm und Schlingpflanzen, die einen in die Tiefe ziehen, das fand ich eigentlich ganz lustig, weil das ist ja nicht so. Und ich fand es auch ganz nett, wie es gemacht ist".
Lukas: "Ich fand das mit den Geräuschen eigentlich passend, es klang so wie wenn es am Campingplatz aufgenommen worden ist."
Jonathan: "Die Marie, das kleine Mädchen, die klang künstlich, aber die anderen klangen eigentlich ganz normal, so wie sie auch im echten Leben klingen würden."
Lukas: "Ich hab der Geschichte eigentlich gerne zugehört, weil ich dann immer wissen wollte, wie es weiterging."
O-Ton Hörbuch:
Anton! Anton!
Oma: Antonchen
Opa: Wo warst Du denn?
Anton: Alles in Ordnung, Piranha geht es gut. Ich hab ihn nach Hause gebracht
Jonathan: "Das Hörspiel ist so ausgegangen: Er muss seinen Fisch wieder in den See tun, weil er ihn nicht mit nach Hause nehmen darf. Und dann will er ihn halt aus seinem Glas, in dem der Fisch drin ist, in den See schütten und fällt dabei mit in den See, den er ja so als Kotzbrühe empfindet - und dann findet er es auf einmal ganz toll im See, und findet es irgendwie ganz cool und ist dann Ewigkeiten im See. Und er ist glücklich, weil er weiß, seinem Fisch geht’s gut, er ist jetzt auch noch geschwommen und jetzt kann er ruhig abreisen, würde ich sagen."
Lukas: "Seen mag ich, aber ich kann auch verstehen, dass er sich nicht so wohlgefühlt hat,
weil die Kinder am Anfang nicht so nett zu ihm gewesen waren."
Jonathan: "Am Ende hat der Anton sich ja irgendwie verändert, am letzten Tag hat er sich irgendwie mit allem angefreundet, er mochte dann auf einmal das Schwimmen, er mochte die Leute da, er mochte das Arschbomben machen ins Wasser, was er ja davor nicht machen wollte, weil er es eklig fand. Also ich glaube, es könnte auch einem anderen Kind passieren, was dem Anton passiert ist."
Die Buchvorlag gewann den "Deutschen Jugendliteraturpreis", das Hörspiel den "Deutschen Kinderhörspielpreis". Begründung: "Das fantasievolle Hörspiel liefert ein positives Beispiel, wie man Wut, Versagensangst und Kontaktscheue in produktive Kräfte umwandeln kann".
Das Hörspiel, das jetzt als Hörbuch im Audio-Verlag erschienen ist, ist für Kinder ab acht Jahren gedacht - so alt ist auch Lukas Auer, der das Hörspiel für uns mit seinem zwölfjährigen Bruder Jonathan angehört hat.
O-Ton Hörbuch: Mein Opa und meine Oma haben einen Wohnwagen, er ist nicht gerade ein Spaceshuttle, ehrlich gesagt, er ist schon ziemlich alt, und ehrlich gesagt, wenn wir ihn dran gehängt haben, können wir höchstens 100 fahren.
Anton: Gib doch mal ein bisschen Stoff Opa!
Opa: Jawoll!
Lukas: "Die Geschichte handelt von einem Jungen namens Anton, der mit seinen Großeltern in die Ferien gefahren ist, an einen See, und am Anfang gefällt’s dem Anton da halt nicht."
Jonathan: "Das war für ihn das Hauptproblem, es gab keinen Swimmingpool, es gab nur den seiner Meinung nach dreckigen See und ekligen See mit Monstern und allem. Deswegen glaube ich, er war nicht so gerne da."
O-Ton Hörbuch:
Oma: Ohh, ist das herrlich!
Anton: Das ist also der See, herzlichen Glückwunsch. Das ist ja schon von weitem eklig, die Brühe ist braun, grau, moderig.
Lukas: "Ich würde mich nicht fürchten, so in den See zu springen. Es könnte sein, dass er sich fürchtet, weil er ja in der Stadt wohnt."
O-Ton Hörbuch:
Mädchen: Wohnst Du auch auf dem Campingplatz
Anton: Jo
Mädchen: Hast Du deine Badehose vergessen?
Anton: Ich zieh sie nicht an.
Mädchen: Warum nicht?
Junge: Ein neuer?
Mädchen: Ja, aber er kann seine Badehose nicht anziehen.
Lukas: "Dem Anton gefällt es da nicht, weil er halt noch nicht die Kinder so kennt, und er denkt halt in dem See wären so Schlingpflanzen, die einen in die Tiefe ziehen würden."
Jonathan: "Und der Opa fängt einen Fisch und der Anton findet den Fisch so toll und will dann nicht, dass der Opa den zurück in den See tut, weil er so klein ist, und dann freundet er sich sozusagen mit den Fisch an und zeigt dem Fisch alles am Campingplatz."
O-Ton Hörbuch: Oma und Opa wollten wieder, dass ich am See spiele.
Oma: Wo gehst Du denn hin?
Anton: Ich zeige Piranha die Gegend, die Sachen auf dem Campingplatz und so, los Kumpel, los geht’s.
Lukas: "Mit dem Fisch hat der Urlaub dem Anton schon ein bisschen besser gefallen."
Jonathan: "Und dann gibt es noch so einen großen Jungen, der Anton nennt diesen großen Jungen "Pudel", weil er so eine Frisur hat, an beiden Seiten vom Kopf glattrasiert und oben so was wie ein Punker, oder so aufstehende Haare, und dieser Junge ärgert den Anton immer und will ihm den Fisch wegnehmen."
Anton: "Der Pudel hat Piranha entdeckt, jetzt gibt es nur noch zwei Möglichkeiten: Flucht oder Angriff."
Lukas: "Ich fand die Geschichte bisschen spannend und lustig."
O-Ton Hörbuch:
Pudel: Au!
Anton: Ich hab ihn getreten. Was war das denn? Ich bin doch ein Gegner von Gewalt!
Jonathan: "Also ich fand das Hörspiel eigentlich ganz lustig, weil der Anton hat ja so seine Einstellungen von wegen: alles ist igitt, alles ist eklig, boh nee, das mach ich nicht, der See ist irgendwie voller Monster und dreckig und mit Schlamm und Schlingpflanzen, die einen in die Tiefe ziehen, das fand ich eigentlich ganz lustig, weil das ist ja nicht so. Und ich fand es auch ganz nett, wie es gemacht ist".
Lukas: "Ich fand das mit den Geräuschen eigentlich passend, es klang so wie wenn es am Campingplatz aufgenommen worden ist."
Jonathan: "Die Marie, das kleine Mädchen, die klang künstlich, aber die anderen klangen eigentlich ganz normal, so wie sie auch im echten Leben klingen würden."
Lukas: "Ich hab der Geschichte eigentlich gerne zugehört, weil ich dann immer wissen wollte, wie es weiterging."
O-Ton Hörbuch:
Anton! Anton!
Oma: Antonchen
Opa: Wo warst Du denn?
Anton: Alles in Ordnung, Piranha geht es gut. Ich hab ihn nach Hause gebracht
Jonathan: "Das Hörspiel ist so ausgegangen: Er muss seinen Fisch wieder in den See tun, weil er ihn nicht mit nach Hause nehmen darf. Und dann will er ihn halt aus seinem Glas, in dem der Fisch drin ist, in den See schütten und fällt dabei mit in den See, den er ja so als Kotzbrühe empfindet - und dann findet er es auf einmal ganz toll im See, und findet es irgendwie ganz cool und ist dann Ewigkeiten im See. Und er ist glücklich, weil er weiß, seinem Fisch geht’s gut, er ist jetzt auch noch geschwommen und jetzt kann er ruhig abreisen, würde ich sagen."
Lukas: "Seen mag ich, aber ich kann auch verstehen, dass er sich nicht so wohlgefühlt hat,
weil die Kinder am Anfang nicht so nett zu ihm gewesen waren."
Jonathan: "Am Ende hat der Anton sich ja irgendwie verändert, am letzten Tag hat er sich irgendwie mit allem angefreundet, er mochte dann auf einmal das Schwimmen, er mochte die Leute da, er mochte das Arschbomben machen ins Wasser, was er ja davor nicht machen wollte, weil er es eklig fand. Also ich glaube, es könnte auch einem anderen Kind passieren, was dem Anton passiert ist."
Milena Baisch: "Anton taucht ab"
Der Audio Verlag 2012
1 CD, Laufzeit 50 Minuten, 9,99 Euro
Der Audio Verlag 2012
1 CD, Laufzeit 50 Minuten, 9,99 Euro