Programmhinweise: In unserer Sendung "Studio 9" hören Sie einen Nachruf von Michaela Gericke um 18.10 Uhr. In "Fazit" ab 23.05 Uhr sprechen wir mit dem Theaterregisseur Peter Stein über Jutta Lampe.
Schauspielerin Jutta Lampe ist tot
Sie spielte in vielen Filmen, war etwa 30 Jahre sehr eng mit dem Ensemble der Berliner Schaubühne verbunden: Jutta Lampe. Nun ist die Schauspielerin im Alter von 82 Jahren in Berlin gestorben.
Die Schauspielerin Jutta Lampe ist in der Nacht zum 3. Dezember im Alter von 82 Jahren in Berlin gestorben. Dies bestätigte die Schaubühne Berlin.
Die Theater-Schauspielerin hatte bereits als Kind sehr erfolgreich im Kinderballett getanzt und war früh als Schauspielerin entdeckt worden. Vor allem mit Regisseur Peter Stein entwickelte sich später eine lange und intensive Zusammenarbeit. Rund 30 Jahre gehörte Jutta Lampe zum Ensemble der Berliner Schaubühne.
Die Theater-Schauspielerin hatte bereits als Kind sehr erfolgreich im Kinderballett getanzt und war früh als Schauspielerin entdeckt worden. Vor allem mit Regisseur Peter Stein entwickelte sich später eine lange und intensive Zusammenarbeit. Rund 30 Jahre gehörte Jutta Lampe zum Ensemble der Berliner Schaubühne.
Den Sinn eines Wortes im Körper spüren
So engagierte Stein Jutta Lampe als Anfang der 60er Jahre als Lady Milford in Schillers "Kabale und Liebe". Bei Stein, so Lampe, habe sie auf der Bühne sein sein können, wie sie war: "Ich konnte meinen Körper so gebrauchen, wie es mir organisch ist und vor allen Dingen das, was ungewöhnlich war: Das Sprechen in den Körper zu nehmen, das heißt, den Sinn eines Textes, eines Wortes im Körper zu spüren und durch den Körper auszudrücken."
Das neue Theater für Jutta Lampe: schnell und cool reden
Neben ihrer Verbindung zu Stein war für sie auch ihre lange Bindung an das Ensemble der Schaubühne wichtig, dem sie dreißig Jahre angehörte. Bis 1999 kehrte sie dorthin immer wieder zurück. Ebenso entscheidend waren für sie Stationen an Häusern in Zürich, Wien und Berlin.
Im Frühjahr 2009 sagte sie am Rand des Berliner Theatertreffens, für das sie als Jurorin engagiert war, dass für sie oft das junge Theater vor allem hieß "cool und schnell zu reden": "Das fand ich ganz furchtbar. Ich bin aber dann trotzdem immer wieder ins Theater gegangen."
Im Frühjahr 2009 sagte sie am Rand des Berliner Theatertreffens, für das sie als Jurorin engagiert war, dass für sie oft das junge Theater vor allem hieß "cool und schnell zu reden": "Das fand ich ganz furchtbar. Ich bin aber dann trotzdem immer wieder ins Theater gegangen."