Star-Geiger Garrett sieht KI bei Kompositionen skeptisch

Mit künstlicher Intelligenz entstandenen Kompositionen fehlt nach Ansicht des Geigers David Garrett die Seele. Der Musiker bezog sich konkret auf die jüngst entstandene 10. Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Für ihn habe das Ergebnis nicht viel mit dem Beethoven zu tun, den er kenne, sagte Garrett der Münchner "Abendzeitung". Dem Ganzen fehle auch das Zerrissene an dem Genie Beethoven, die Enttäuschung, die Freude, die Endlichkeit des Lebens sowie die Qual, als Komponist taub zu werden. All dies könne ein Computer nicht greifen, weil er nicht eigenständig denken, geschweige denn fühlen könne, sagte Garrett. Das KI-Projekt sei als Ehrerbietung gemeint gewesen, aber ob es Beethoven wirklich gefallen hätte, könne niemand beurteilen.