Gegenpol zur futuristischen Bilderwelt
Kaum eine Filmmusik hat die Popkultur so sehr geprägt wie der Soundtrack von "Star Wars". Nicht von ungefähr erinnert die Musik an Richard Wagner - als Gegenpol zur futuristischen Bilderwelt. Komponiert wird sie seit fast 40 Jahren von John Williams.
Als 1977 mit "Eine neue Hoffnung" der erste "Star Wars – Krieg der Sterne"-Film in die Kinos kam, glaubte kaum jemand an einen großen Erfolg – außer der Drehbuchautor, Produzent und Regisseur George Lucas selbst. Doch die ersten drei Filme übertrafen alle Erwartungen, und trotz der eher ungeliebten zweiten Trilogie zwischen 1999 und 2005 wurde "Star Wars" zu einem absoluten Massenphänomen und der wohl erfolgreichsten Filmreihe aller Zeiten.
Mit dem Start von "Episode VII – Das Erwachen der Macht" stoßen die Produzenten nun abermals in neue Dimensionen vor – auch dank eines von Beginn an kaum veränderten Markenzeichens des "Star Wars"-Universums: der Musik.
Empfehlung für John Williams kam von Steven Spielberg
Auf Empfehlung von Steven Spielberg wurde 1977 John Williams für den Soundtrack zum ersten Film engagiert. Er schuf nicht nur einige der bekanntesten Filmmelodien überhaupt; seine nicht ganz zufällig an Richard Wagner erinnernden Orchester-Klänge bilden seit fast vier Jahrzehnten den perfekten Gegenpol zur futuristischen Bilderwelt der Filme.
Im Gespräch mit Martin Böttcher erklärt unser Filmmusik-Experte Vincent Neumann, das musikalische Erfolgsrezept von "Star Wars", welchen Einfluss Film und Soundtrack auf die Musikgeschichte haben und warum Rap-Musiker am liebsten auf der dunklen Seite der Macht stehen.