StarWars-Darsteller Billy Dee Williams gegen pauschale Verurteilung von Blackfacing

    Schauspieler Billy Dee Williams auf der German Comic Con Spring Edition in der Messe Dortmund.
    Billy Dee Williams ist vor allem aus der StarWars-Reihe bekannt und hat sich nun in die Debatte über Blackfacing eingeschaltet. © picture alliance / Panama Pictures / Christoph Hardt
    Blackfacing steht im Kulturbetrieb schon seit längerem in der Kritik. Denn: Die Praxis, dass sich weiße Schauspieler schwarz schminken, gilt als rassistisch. Der schwarze StarWars-Darsteller Billy Dee Williams widerspricht. Er sagte in einem US-Podcast, Schauspieler sollten alles tun dürfen, was sie wollten. Die Darstellung des schwarz geschminkten Engländers Laurence Olivier als Othello im Jahr 1965 zum Beispiel empfand Williams als "wirklich interessant". Generell sprach sich der 87-Jährige dafür aus, weniger in Kategorien zu denken. Er lehne es ab, Dinge zu tun, die auf der Unterscheidung "schwarze Menschen/weiße Menschen" beruhten. Wenn er kreativ sei, dann als Individuum. Billy Dee Williams wurde einem breiten Publikum als Lando Calrissian in der StarWars-Reihe bekannt, er trat aber in mehr als 100 Rollen in Film, Fernsehen und auf der Bühne auf.