Sterne gucken, Spiele zocken, Filme schauen

Von Jörg Schieb |
Unter www.planetarium-hamburg.de können sich Nutzer die Sterne anschauen - und erklären lassen. Für das kurze Spiel in der Büropause hält die Webseite www.miniclip.com Vorschläge parat. Und unter www.legomatrix.com können Filmfans eine aus Legosteinen nachgebaute Szene aus "Matrix" sehen.
www.planetarium-hamburg.de

Selbst bei sternenklarem Himmel kann man in Großstädten in der Regel kaum etwas am Firmament erkennen: Das grelle Licht der Stadt macht es nahezu unmöglich.

In einem Planetarium hingegen hat man immer freie Sicht, Tag und Nacht, egal ob bewölkt oder nicht. Wer kein Planetarium in der näheren Umgebung hat, kann jetzt die Online-Dependance des Planetariums Hamburg besuchen. Unter www.planetarium-hamburg.de kann man die Sterne sehen – und seinen Wissensdurst stellen.

Die Webseite bietet, spannend verpackt, viel Wissenswertes: Wann entstand die Erde? Was ist eigentlich ein Schwarzes Loch? Gibt es Leben jenseits unserer Welt?

Dank einer Kooperation mit der NASA gibt es nicht nur knackige Infos, sondern auch anschauliche Visualisierungen, etwa 3D-Ansichten der Sonne oder "kosmische Kollisionen”. Spannend und lehrreich.

Neben dem täglichen "Blick auf den Sternenhimmel”, eine Art Milchstraßen-Wetterbericht, bietet die Webseite auch längerfristige Vorausschauen, sogar als Hörversion. Im Podcast "Der Himmel auf Erden” erklärt das Planetarium, was am Himmelszelt gerade so los ist.

Aber auch die Unterhaltung kommt nicht zu kurz. So gibt es beispielsweise opulente Musikshows, inszeniert mit der weltweit modernsten und größten Indoor-Laseranlage, im Planetarium eben. Komponist Mike Batt hat zum Beispiel mit führenden 3D-Designern, Tänzern und Videokünstlern seine Werke mit spektakulären 360-Grad-Bildwelten für die Sternenkuppel des Planetariums adaptiert.

Auf der Webseite kann man sich das alle ansehen. Noch besser ist es nur im Planetarium selbst.


www.miniclip.com

Es gibt Onlinespiele, die sind so verrückt und auch witzig gemacht, dass sie schon wieder gut sind und ganz schnell von sich reden machen. Spiele wie zum Beispiel Sneeze, zu Deutsch: Niesen. Derzeit ein Geheimtipp im Web.

Bei Sneeze wandert der Spieler mit vielen anderen in einem Raum umher und soll ernsthaft versuchen, möglichst viele Leute mit Schnupfen anzustecken. Pro Level gibt es nur einen Nieser – da muss man den richtigen Moment abwarten.

Zu finden gibt es Sneeze auf der Spieleplattform www.miniclip.com. Hier gibt es tausender sogenannter Browsergames. Kleine Onlinespiele, die jeder kostenlos auf seinen PC holen kann. Mit dem Browser.

Egal, ob man knobeln, rätseln, Abenteuer bestehen oder einfach seine Geschicklichkeit unter Beweis stellen möchte: Bei miniclip.com gibt es für jeden Geschmack die richtigen Onlinespielchen. Auch passend zur Winterzeit: virtuell Skifahren, Schlittschuh laufen oder Schneeballschlachten bestehen? Bei miniclip.com alles kein Problem.

Man muss nichts installieren, braucht nichts mitzubringen – das macht die Browserspiele so populär. Für die kleine Spielepause zwischendurch im Büro – aber auch, um vielleicht mal die ein oder andere Wartezeit in der Weihnachtszeit zu überbrücken. Viel Spaß!


www.legomatrix.com

Kinoliebhaber wissen gleich, um welche Filmszene es sich hier handelt: The Matrix, die Szene auf dem Hochhaus, in der Filmheld Neo in einer Art Super-Slow-Motion den Kugeln einer Pistole ausweicht. Die Kugeln sausen in Zeitlupe durchs Bild, Neo bewegt sich in alle Richtungen, die Kamera flitzt um den Protagonisten herum. Diese Filmszene, diese Art zu drehen hat die Kinowelt verändert.

Zehn Jahre danach haben Legofans diese Szene detailreich nachgestellt - und zwar mit Legobausteinen. Unter www.legomatrix.com kann man das Ergebnis bestaunen: Ein Stopptrickfilm mit Legobausteinen und Originalsound aus dem Film.

Genau 44 Sekunden dauert die Szene, das sind 900 sogenannte Frames, Einzelbilder, die mit Legosteinen nachgestellt und fotografiert werden mussten. Dabei herausgekommen ist ein ebenfalls 44 Sekunden langer Film, Legomatrix, der auf Youtube schon gut 1,5 Millionen Mal angeschaut wurde.

Schön auch die Gegenüberstellungen auf der Webseite: Da kann man genau sehen, wie die jeweilige Originalszene aussieht – und wie sie mit Lego exakt nachgestellt wurde. In einem "Making Of" erfahren die Besucher, wie aufwändig das ist – und eben, mit wie viel Liebe zum Detail The Maxtrix nachgedreht wurde.

Legomatrix bringt eine ganz eigene Ästhetik in die Szene. Man ist genauso gefesselt wie im Originalfilm – und sieht doch etwas Eigenes, Neues. Nicht nur für Cineasten spannend, sich das mal anzuschauen.