Sternzeichen im Schumannjahr
In den Sternzeichen - das sind die 12 Abonnementkonzerte der Düsseldorfer Symphoniker - schlägt das Herz des Orchesters, das in der Tonhalle Düsseldorf sein musikalisches Zuhause gefunden hat - und in der Saison 2013/14 sein 150-jähriges Bestehen feiert!
Das Sternzeichen im Schumannfest am 30. Mai wartet mit einer Schumann-Rarität auf: denn allzu selten hört man Schumanns berühmte, in Düsseldorf überarbeitete und uraufgeführte 4. Symphonie, zu hören ist die Düsseldorfer Fassung aus dem Jahr 1851.Der Schweizer Dirigent Mario Venzago steht am Pult der Düsseldorfer Symphoniker und eröffnet das Konzert mit Othmar Schoecks Suite aus der Oper "Penthelesia".Mit dem Amerikaner Stefan Jackiw gibt einer der momentan gefragtesten Geiger sein Debüt in Düsseldorf, die Süddeutsche Zeitung bezeichnete Jackiws Spiel jüngst als "geradezu betörend".Gespielt wird die "Schottische Phantasie" von Max Bruch, in der Bruchs Vorliebe für Folklore unverkennbar zu hören ist. Bruch verarbeitet die Weise eines alten Barden ebenso wie Liebeslieder und Kriegsgesänge. Außerdem steht die Sonate für Klavier von Alban Berg auf dem Programm.
Mit der Düsseldorfer Ausstellung "entartete Musik" versuchte Hans Severus Ziegler zu belegen, dass Juden schlechte Komponisten und Jazz eine Entartung primitiver Geister sei. Der Schweizer Othmar Schoeck wurde von den Nazis gefeiert, die Musik von Max Bruch wurde verboten, weil man ihn für einen Juden hielt, und das Genie Alban Bergs hätte dieses System überhaupt nicht begreifen können.Alle Konzerte der Düsseldorfer Symphoniker im Jahre 2014 sind dem Thema "Totalitarismus" gewidmet.
Live aus der Tonhalle Düsseldorf
Othmar Schoeck
Penthesilea-Suite
Max Bruch
Fantasie unter freier Benützung schottischer Volksmelodien op. 46
für Violine und Orchester ("Schottische Fantasie")
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Alban Berg
Sonate op. 1 für Klavier in der Orchesterfassung von Theo Verbey
Robert Schumann
Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120
(2. Fassung: Düsseldorf 1851)
Stefan Jackiw, Violine
Leitung: Mario Venzago