Stiftung Denkmalschutz fordert Erhalt von Generalshotel

    Innenansicht des Generalshotel am Flughafen Schönefeld, ein Zeugnis der Ostmoderne. Es diente als Empfangsgebäude für Repräsentanten der Sowjetunion und Staatsgäste der DDR. Die Wände bestehen teilweise aus Marmor.
    Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat den Bund aufgefordert, das Generalshotel am alten Ost-Berliner Flughafen Schönefeld zu erhalten. © picture alliance / dpa / Patrick Pleul
    Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat den Bund aufgefordert, das Generalshotel am alten Ost-Berliner Flughafen Schönefeld zu erhalten. In einem offenen Brief an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben sprach sich der Vorstand für ein Abriss-Moratorium aus. Die "Eile bei der Vernichtung des Denkmals für die Verlegung der Flugbereitschaft" des Bundes, die frühestens 2034 bevorstehe, sei nicht nachvollziehbar, heißt es. Die Bundesregierung gehe "rüde mit einem hochkarätigen Denkmal der deutschen Geschichte" um. Der Abriss war kürzlich für den 14. September angekündigt worden. Ein Moratorium hatte zuvor auch das Deutsche Nationalkomitee von Icomos, der Internationalen Vereinigung für Denkmalpflege, gefordert. Das Generalshotel wurde 1949 als Empfangs- und Gästehaus der sowjetischen Militäradministration fertiggestellt. Von den 60er Jahren bis 1990 diente es als Empfangsgebäude für DDR-Staatsgäste. Ab 1995 wurde es von der Bundespolizei genutzt.