Stiftung: Diktatur-Geschichte des Ostens sollte stärker vermittelt werden
![Eine Schautafel zeigt die Grenzen der beiden deutschen Staaten vor der Wiedervereinigung. Eine Schautafel zeigt die Grenzen der beiden deutschen Staaten vor der Wiedervereinigung.](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_5/15/FILE_51504166eebb39d634cbb114a808851f/52188601-jpg-100-1280x720.jpg)
Die Bundesstiftung Aufarbeitung fordert, das Thema deutsche Teilung stärker an Schulen und Universitäten zu verankern. Man brauche an den Universitäten einen Schwerpunkt Kommunismus-Forschung, sagte Stiftungsdirektorin Anna Kaminsky in Berlin. Die Teilung Deutschlands zwischen 1949 und 1989 und ihre Folgen seien keine ostdeutsche Regionalgeschichte, sondern die gemeinsame Geschichte aller in Deutschland lebenden Menschen. Das müsse stärker als bisher auch im Schulunterricht Beachtung finden. Auch die Bundesstiftung Aufarbeitung will sich neu ausrichten. Laut Kaminsky wolle man die Zeit der Transformation nach 1990 in Ostdeutschland stärker in den Blick nehmen. Zudem habe fast jedes zweite Kind unter zehn Jahren in Deutschland mittlerweile einen Migrationshintergrund. Auch diese Menschen sollten die deutsche Geschichte als ihre eigene begreifen.