Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte beginnt ihre Förderarbeit

    Der Reichstagsgebäude in Berlin mit dem Schriftzug: Dem Deutschen Volke.
    Der Bundestag hat 2021 die Gründung der Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte beschlossen. Sie soll die Auseinandersetzung in der Gesellschaft mit der deutschen Demokratiegeschichte fördern. © imago images / Winfried Rotherme
    25.11.2023
    Die neue Stiftung "Orte der deutschen Demokratiegeschichte" beginnt ihre Förderarbeit. Das teilte die Pressestelle der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien mit. Die vom Bund finanzierte Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main unterstützt bundesweit bedeutsame und gesamtgesellschaftlich relevante Projekte, unter anderem Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen. In allen Regionen Deutschlands gebe es Orte, die unsere Demokratie geprägt hätten, sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Mit dem ersten Förderprogramm der Bundesstiftung solle die Geschichte dieser Orte auf vielfältige Weise einer möglichst breiten Öffentlichkeit vermittelt werden. Dadurch wolle man die Kräfte der Zivilgesellschaft und die Widerstandsfähigkeit der Demokratie stärken, "gerade jetzt, wo Antisemitismus, Rassismus und demokratiefeindliche Strömungen das friedliche Zusammenleben in Vielfalt auch in Deutschland gefährden", so Roth. Auch die Arbeit von Archiven und Maßnahmen im Rahmen von Gedenktagen und Gedenkjahren kann gefördert werden. Voraussetzung ist ein Bezug zu Orten der deutschen Demokratiegeschichte. Die aktuelle Ausschreibung läuft bis zum 16. Februar 2024 und umfasst Projekte mit einer Laufzeit bis Ende des Jahres 2025.